Es ist nicht das erste Mal, dass der Süßwarenhersteller Haribo einen Shitstorm kassiert. Deutschlands bekannteste Süßigkeitenmarke muss sich jetzt jedoch erneut einer Hasswelle im Netz stellen, die durch einen Vorwurf des deutschen Tierschutzbüros ausgelöst wurde.
Dieses Mal scheinen besonders die Kunden des Unternehmens gründlich schockiert zu sein. Auf Facebook und Instagram teilen zahlreiche Käufer der Gummibärchen ihre Kritik, denn das deutsche Tierschutzbüro hatte zuletzt die tierschutzwidrigem Zustände in den Zuliefererbetrieben des Unternehmens Westfleisch aufgedeckt. In den Schweinemastanlagen sollen die Schweine unter qualvollen Bedingungen gehalten werden, wie man auf den Bildern des Tierschutzbüros sehen kann.
Haribo bezieht Stellung
Klingt zuerst einmal ziemlich schockierend, doch was hat Haribo damit zu tun? Wie jeder weiß, bestehen Gummibärchen aus dem tierischen Inhaltsstoff Gelatine, den man auch weiterhin in Haribo Goldbären befindet. Als dieses Geliermittel verwendet das Unternehmen Schwarte, also die Haut des Schweins. Und diese Haut bezieht Haribo von dem Fleischkonzern Westfleisch, der seine Tiere unter grausamen Zuständen halten soll. Das Tierschutzbüro hat bereits eine Strafanzeige gegen das Unternehmen erstattet und das zuständige Veterinäramt informiert.
Haribo selbst hat ebenfalls Initiative ergriffen und sich zu der harten Kritik geäußert. Laut ihnen würde das Unternehmen keine Vertragsbeziehung zu Unternehmen der Fleischindustrie führen und außerdem noch viele weitere Zulieferer beschäftigen. Man würde also nicht nur Geschäfte mit Westfleisch machen, verdeutlicht das Unternehmen. Zudem wurden laut Statement bereits Maßnahmen zur Klärung der Sachlage eingeleitet.
Im Netz fordern die Kunden von Haribo jedoch immer deutlicher, dass die beliebten Gummibärchen endlich vegan werden. „Bitte keine Gelatine mehr“, fordert einer, während ein anderer meint: „Auch Süßigkeiten gehen problemlos vegan.“