Clan-Boss Arafat Abou-Chaker geriet durch den noch immer andauernden Gerichtsprozess mit Rapper Bushido in die Schlagzeilen. Polizeiliche Einsätze auf seinem Anwesen in Kleinmachnow sind demnach nichts Ungewöhnliches.
Auf seinem Grundstück wurde bereits nach unangemeldeten Bauvorhaben, Waffen, Gesprächsmitschnitten und anderen Beweismitteln gesucht. Doch diesmal wurde das Sondereinsatzkommando gerufen; und das nicht wegen Abou-Chaker. Berichten zufolge war eine bewaffnete Person, die sich auf dem Grundstück aufhielt, der Auslöser für den eingehenden Notruf.
Polizei ermittelt
Der Vorfall ereignete sich in der Nacht zum Dienstag. Aufgrund von Datenschutzbestimmungen wurde nicht veröffentlicht, wer die Polizei alarmierte. Zunächst erschienen mehrere Streifenwagen vor dem Anwesen des Musik-Managers. Später folgte schließlich das SEK. Die Polizei bestätigte, dass der Notruf äußerst ernst genommen wurde. Es handelte sich um eine „tatsächliche Gefährdung zumindest einer Person, möglicherweise auch mit Schusswaffe“.
Das gesamte Grundstück sowie die Straße wurden abgesperrt. Doch auch nach stundenlanger Suche konnte die unbekannte Person nicht geschnappt werden. Nun ermittelt die Polizei, ob es sich um einen Notrufmissbrauch handelt: „Am Abend wurde die Suche abgebrochen. Ergebnislos! Die Polizei hat Ermittlungen wegen Notrufmissbrauch und Vortäuschen einer Straftat eingeleitet.“