Vor wenigen Tagen hat der Prozess gegen eine der größten Kinderporno-Plattformen im Darknet begonnen. Verantworten müssen sich die vier Betreiber der Website, unter ihnen der Programmierer Alexander G. Laut der BILD soll der Vater sogar seine eigenen Kinder für die Website missbraucht haben und unter anderem SpyCams in seinem Badezimmer aufgestellt haben, um seine Kinder beim Baden und beim Toilettengang zu filmen.
Einen Server für die Website hatte er an seinem Arbeitsplatz in einem kirchlichen Kinderheim der Salesianer Don Bosco versteckt. Sogar während der Arbeitszeit soll er dort an dem Forum gearbeitet haben und eigene kinderpornografische Geschichten verfasst haben.
Weitere Angeklagte
Zusammengearbeitet hatte der 49-Jährige außerdem mit der Firma Mirvo Cloud, denen er Bitcoins gezahlt hatte, um seine Website BOYSTOWN zu betreiben. Am 13. April 2021 wurde damals der Keller seines Hauses hochgenommen und er dort von einer Spezialeinheit überrumpelt. In der Vergangenheit war der Familienvater schon einmal aufgefallen.
Seine Exfrau wusste davon, dass er sich vor seinem Sohn schon einmal selbst befriedigt hatte, hatte jedoch auf Therapiegespräche bei der Caritas gesetzt. Auch sein Freund Christian Manfred K. wird verklagt. Er ist ebenfalls in der Vergangenheit aufgefallen, hauptsächlich wegen Exhibitionismus und sexuellen Missbrauch von Kindern. In einem Chat mit Alexander G. schrieb er: „Wenn die Bullen jemals herauskriegen, mit wie vielen Jungs und Mädels ich rumgemacht habe, kriege ich sofort Sicherungsverwahrung!“
Auch der 41-jährige Andreas G. ist angeklagt, sowie der in Paraguay festgenommene Fritz Otto K. Alle vier müssen sich für den Betrieb des schlimmsten deutschen Kinderpornorings aller Zeiten vor Gericht verantworten.