Greta Thunberg verzichtet auf 47.000 Euro und lehnt Umweltpreis ab

Aus Protest gegen mangelnden Einsatz für das Klima wollte sie den Umweltpreis nicht annehmen.

30.10.2019, 22:14 Uhr
Greta Thunberg verzichtet auf 47.000 Euro und lehnt Umweltpreis ab
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„Die Klimabewegung braucht keine weiteren Preise“, findet Greta Thunberg und teilte ihren auf Followern auf Instagram mit, dass wir Politiker brauchen, die endlich damit anfangen auf die bestens verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse zu hören und endlich handeln.

Der Umweltpreis des Nordischen Rates

Der Nordische Rat ist das zentrale Forum der Region Skandinavien. Der Rat war so begeistert davon, dass die junge Aktivisten sich für den Kampf gegen die Klimakrise einsetzt. Der Rat vergibt jedes Jahr Preise in den Kategorien, Literatur, Kinder- und Jugendbuchliteratur, Film, Musik und Umwelt. Jede der Auszeichnungen ist mit fast 47.000 Euro dotiert.

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Mit dem Preis sollte sie eigentlich geehrt werden und es sollte ihr Anerkennung für ihre Leistung geben. Dank Greta Thunberg mobilisierten sich Millionen Menschen aus aller Welt und fordern ein politisches Handeln, um unseren Planeten zu schützen.

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Laut einem Sprecher der 16-jährigen Klimaaktivistin, der mit schwedischen Nachrichtenagentur TT sprach, verzichtet Greta Thunberg auf das Preisgeld in Höhe von 350.000 dänischen Kronen (rund 46.800 Euro). Sie will den Preis aus Protest nicht anerkennen.

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Skandinavische Länder in der Kritik

Thunberg war von den Ländern Schweden und Norwegen für den Umweltpreis nominiert worden, aber auch zu den skandinavischen Ländern äußerte sie sich: „Die skandinavischen Länder genießen in aller Welt einen großartigen Ruf, wenn es um Klima- und Umweltfragen geht“. Ergäzend dazu teilte sie mit, dass es an Prahlerei und schönen Worten nicht mangele. Sobald man aber ein Auge auf die tatsächlichen Emissionen und ökologischen Fußabdrücke schaut, sieht die Geschichte ganz anders aus, so Thunberg.