Kürzlich wurde das große Finale der Castingshow „Germany’s Next Topmodel“ ausgestrahlt. Lou-Anne hat es geschafft und sich als Siegerin gegen die anderen Models durchgesetzt. Doch in diesem Jahr wurde das Event von schweren Vorwürfen überschattet. Zahlreiche ehemalige Kandidatinnen meldeten sich im Netz zu Wort und berichteten über die „schlimmen“ Zustände hinter den Kulissen.
„Wir fingen an, Vertrauen aufzubauen. Dieses Vertrauen wurde ausgenutzt, um uns so zu manipulieren, dass man das macht, was sie wollen", berichtete Lijana Kaggwa in einem YouTube-Video. Nathalie Volk erklärte zudem, dass sie sogar Verletzungen und Narben davongetragen habe. Zudem sollen die Füße der Kandidatinnen mit Creme manipuliert werden, damit sie auf dem Laufsteg hinfallen. „Ich habe mich nie dazu geäußert, diese Sendung ist genauso falsch wie die angebliche Model-Mama und sollte schon lange abgesetzt werden", sagte Volk in einem Video.
Martina spricht von "fundamentalen Veränderungen"
Nun äußerte sich auch die Finalistin Martina erstmals zu den Vorwürfen und berichtete gegenüber dem YouTuber Ramon Wagner von ihren Erlebnissen. "Aus meiner Perspektive sprechen diese Stimmen über die Vergangenheit und nicht darüber, wie sich 'Germany's Next Topmodel' jetzt weiterentwickelt hat. Es sind einfach ganz fundamentale Veränderungen passiert", betonte die 50-Jährige.
Martina sprach sogar sehr positiv über ihre Erfahrungen am Set: „Da hat es natürlich Momente gegeben, wo andere schon das Gefühl hatten, dass sie da nicht so mit Samthandschuhen angefasst wurden. Diese Empfindungen möchte ich auch gar nicht absprechen. Aber was ich beobachtet habe und was ich selbst erlebt habe, war, dass sie respektvoll und extrem bemüht waren. Das war wirklich das, was mich bei so einer riesigen Produktion am meisten erstaunt hat."
Die Mutter der Gewinnerin Lou-Anne habe sich immer "menschlich und gut behandelt gefühlt". Somit sieht sie die Show in einem ganz anderen Licht, glaubt aber auch, dass es hinter den Kulissen früher vielleicht anders zugegangen ist: "Man kann schon sagen, dass früher der Umgangston vielleicht rauer war. Aber ich muss auch sagen, dass früher auch das Modeln rauer war. Ich kann mich selbst daran erinnern. Das heißt, ich glaube schon, dass sich da was getan hat."