Die GEZ sorgt schon ohne dritte Dienstleister für Probleme. Zahlreiche Umfragen zeigen, dass ein Großteil der Bürger eine Senkung des Rundfunkbeitrags fordert. Aktuell haben Verbraucherschützer aber eine bestimmte Dienstleistung im Visier. Der sogenannte „Service Rundfunkbeitrag“ wurde kürzlich erfolgreich abgemahnt.
Die gesponserte Seite erscheint aktuell ganz oben, wenn man das Thema „GEZ“ bei Google eintippt. Der Dienstleister bietet einen Service an, durch den man angeblich ganz leicht seine Wohnung ummelden oder sein Beitragskonto ändern kann. Wie der Verbraucherzentrale Bundesverband bestätigt, haben bereits tausende Bürger diesen Service in Anspruch genommen – obwohl er eigentlich kostenlos ist.
Der sogenannte "Service Rundfunkbeitrag" sorgt bei GEZ-Zahlern für Ärger
Auf der Originalseite des Rundfunkbeitrags wird schnell klar, dass die Verbraucher hier sämtliche Änderungen mit Formularen gratis vornehmen können. Deshalb haben Verbraucherschützer auch Alarm geschlagen. Den Kunden ist nicht bewusst, dass es sich bei dem Dienstleister nicht um den offiziellen Beitragsservice handelt. Auf die anfallenden Gebühren wurde zudem nicht ausreichend hingewiesen. Bürger, die den vermeintlichen Service genutzt haben, können den Auftrag nun widerrufen.
Das Unternehmen, das dahintersteht, hat angekündigt, Widerrufe ab sofort zu akzeptieren und den Verbrauchern ihr Geld zurückzuzahlen. Dieses Vorgehen ist aufgrund einer fehlenden Widerrufsbelehrung möglich. Alle Kunden, die den Service vor dem 28 Juni genutzt haben, können nun handeln. Zudem wird aktuell eine Sammelklage geprüft und darum gebeten, alle Erfahrungen, die man mit dem „Service Rundfunkbeitrag“ gemacht hat, zu teilen.