Im vergangenen Jahr wurde ein GEZ-Rekord gebrochen. Auch wenn der Rundfunkbeitrag eigentlich als Streitthema gilt, steigen die Kosten immer weiter an. Im kommenden Jahr möchte der öffentliche-rechtliche Rundfunk die Beiträge erneut anheben und noch mehr Geld von den Bürgern verlangen.
Erstmals waren im Jahr 2023 40 Millionen Wohnungen beim Beitragsservice angemeldet. Es gab also einen Zuwachs von insgesamt 900.000 Haushalten. Dadurch stiegen die Gesamteinnahmen schließlich über neun Milliarden Euro an, was einen Zuwachs von 455 Millionen Euro im Gegensatz zum Vorjahr darstellt. Wenn es nach ARD und ZDF geht, wird der Umsatz 2025 sogar noch weiter ansteigen.
Die GEZ-Gebühren sollen sogar noch weiter ansteigen
Hintergrund des GEZ-Rekords ist ein bundesweiter Meldedatenabgleich, der dazu geführt hat, dass einige Wohnungen neu angemeldet wurden. Auch rückwirkend wurden hier Beiträge berechnet. Erstmal sollen die einmaligen Mehreinnahmen allerdings als Rücklage angelegt und nicht sofort an die Sender weitergegeben werden. Diese Rücklagen sollen berücksichtigt werden, wenn die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten die Höhe des Rundfunkbeitrags für das kommende Jahr festlegt.
Es gibt auch weiterhin einige Haushalte, die von der GEZ befreit wurden. Der Anteil liegt jedoch unverändert bei sechs Prozent. Zudem wurden rund 2,4 Millionen Menschen aus sozialen Gründen von der Zahlung des Beitrags befreit. Momentan zahlen die Bürger 18,36 Euro pro Monat. Im kommenden Jahr soll der Beitrag auf rund 18,94 Euro ansteigen.