Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach enthüllte kürzlich seine neuesten Pläne. Er möchte dafür sorgen, dass in sozialen Brennpunkten sogenannte „Gesundheits-Kioske“ stehen. Ähnliche Projekte wurden bereits in Köln, Hamburg und Essen erfolgreich getestet.
An den Gesundheits-Kiosken können Termine bei Haus- und Fachärzten vereinbart werden. Zudem besteht die Möglichkeit Hilfe beim Übersetzen zu erhalten oder eine Ernährungsberatung in Anspruch zu nehmen. Die Kioske seien niedrigschwellige Versorgungsangebote, so Lauterbach. Die Verwirklichung dieses Angebots gilt als Teil der Pläne, die bis zur im Herbst erwarteten, nächsten Corona-Welle erledigt werden sollen.
Gesetzentwurf zur Cannabis-Legalisierung angekündigt
Zudem setzt sich der 59-Jährige für die Legalisierung von Cannabis ein. Lauterbach möchte eine Gesetzesinitiative zu diesem Vorhaben starten. Lange ist der Bundesgesundheitsminister ein Gegner der von der Ampel-Koalition vorgeschlagenen Legalisierung der Droge gewesen. Mittlerweile habe er seine Meinung jedoch geändert. Dazu werden wir in der zweiten Hälfte des Jahres einen Gesetzentwurf vorlegen", erklärte Lauterbach am vergangenen Mittwoch.
Der Politiker glaubt, dass der Schaden durch den Verkauf von beispielsweise verunreinigtem Cannabis schwerwiegender ist als die Legalisierung. Der legale Verkauf von Marihuana für den Freizeitkonsum bringt unter anderem mit sich, dass die Konsumenten ein hochwertiges Produkt erhalten.