Die sogenannte „Edle Kugelspinne“ ist ursprünglich auf den Kanaren zu Hause. Mittlerweile wurde sie allerdings nach Deutschland eingeschleppt und breitet sich langsam aus. Eigentlich sind die meisten Spinnenarten, die sich hierzulande aufhalten, harmlos. Doch der Biss der Edlen Kugelspinne kann dem Menschen gefährlich werden.
Der Klimawandel begünstigt die Ausbreitung neuer Arten in unterschiedlichen Gefilden. Optisch ähnelt die Edle Kugelspinne der Schwarzen Witwe, weshalb sie auch „Falsche Witwe“ genannt wird. Das Gift der Spinnenart ist nicht besonders gefährlich. Das Problem ist, dass die Edle Kugelspinne Krankheiten und antibiotikaresistente Keime übertragen kann. Somit kann ihr Biss starke Infektionen auslösen.
Amputationen und Todesfälle
In Großbritannien ist die Spinnenart bereits weit verbreitet. Durch ihren Biss kam es teilweise sogar zu Todesfällen. „Die meisten Menschen, die gebissen werden, werden entweder in ihrem Bett, im Schlaf oder morgens beim Anziehen gebissen“, erklärte Dr. Michel Dugon gegenüber „Morning Ireland“. An den Beißwerkzeugen der Spinne wurden 22 Bakterien gefunden, von denen 12 für den Menschen als krankmachend gelten.
"In einigen Fällen scheinen die Opfer jedoch lang anhaltende Infektionen zu entwickeln, für die eine starke Antibiotikabehandlung - und manchmal ein Krankenhausaufenthalt - erforderlich ist", erklärte Zoologe John Dunbar. Es kam bereits zu eiternden Wunden, Amputationen und tödlichen Infektionen.