Gefährliche neue HIV-Variante in den Niederlanden entdeckt

Forscher wurden auf eine neue Mutation aufmerksam.

09.02.2022, 23:28 Uhr
Gefährliche neue HIV-Variante in den Niederlanden entdeckt
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In den Niederlanden hat ein Forscherteam eine HIV-Mutation entdeckt. Diese soll aggressiver und ansteckender sein als die bisherigen Typen des Virus. Sie kann unbehandelt eine dreieinhalb bis fünfeinhalbfache Erhöhung der Viruslast verursachen.

Die Wissenschaftler nannten die Mutation „VB-Subtyp“. Ebenfalls beunruhigend ist, dass die Variante dazu in der Lage ist, bestimmte Abwehrzellen des Körpers noch wirksamer zu zerstören als die bisher bekannten HIV-Varianten. "Viele Patienten könnten schon zum Zeitpunkt ihrer Diagnose an fortgeschrittenem HIV leiden. Das kann ihre Prognose trotz der Therapie verschlechtern", erklärten der Wissenschaftler Chris Wymant und seine Kollegen.

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"VB-Subtyp" aufgetaucht

Der „VB-Subtyp“ benötigt nur 9 Monate, bis die Zahl der T-Helferzellen die Schwelle von 350 Zellen pro Mikroliter Blut bei Männern mittleren Alters erreicht hat. Bisher bekannte Typen benötigten dafür noch 36 Monate. In der Regel dauert es 6 bis 7 Jahre, bis Aids entsteht. Die neue Mutation beschleunigt diesen Prozess und benötigt lediglich 2 bis 3 Jahre, wenn keinerlei Behandlung stattfindet.

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Die Forscher empfehlen deshalb, dass sich gefährdete Personen regelmäßig testen lassen: "Solche Tests verringern die Zeitspanne, in der das HI-Virus unentdeckt das Immunsystem der Betroffenen und ihre Gesundheit schädigen kann."

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