Kaum ein Mordfall stand so sehr im Fokus internationaler Medien, wie das Schicksal der 22-jährigen Gabby Petito. Im Sommer letzten Jahres ging sie gemeinsam mit ihrem Verlobten, Brian Laundrie, auf einen Roadtrip durch die USA. Traurigerweise kehrte die junge Frau nie wieder von dieser Reise zurück.
Gabbys Leiche wurde Mitte September im Nationalpark in Wyoming entdeckt, nachdem sie wochenlang als vermisst galt. Währenddessen war Brian ohne sie zu seinem Elternhaus zurückgekehrt. Innerhalb kürzester Zeit wurde er zum Hauptverdächtigen und geriet in den Fokus des FBI. Jedoch war der 23-Jährige zu diesem Zeitpunkt ebenfalls als vermisst gemeldet worden. Die Beamten veranlassten eine weitläufige Suchaktion im Carlton Reserve in Florida. Aufgrund von Überschwemmungen gestaltete sich die Suche als äußerst schwierig.
Brian tötete Gabby und später sich selbst
Es kamen immer mehr Details über Gabbys und Brians gemeinsame Reise ans Licht. Unter anderem ein Streit, der im August 2021 eskalierte. Die Polizei wurde gerufen und das entstandene Bodycam-Material diente später den Ermittlungen. Durch die Mithilfe der Öffentlichkeit konnten ebenfalls einige Fragen geklärt werden. Trotzdem gab der Fall noch immer Rätsel auf. Ende Oktober beteiligten sich auch Brians Eltern an der Suche nach ihrem Sohn. Sie entdeckten persönliche Gegenstände im Carlton Reserve, die schließlich zu menschlichen Überresten führten.
Das FBI gab Brians Tod bekannt. Er hatte sich mit einem Revolver selbst getötet. Unter den persönlichen Gegenständen befand sich zudem ein Notizbuch, welches nun ausgewertet wurde. Darin gesteht Brian den Mord an seiner Verlobten. Die 22-Jährige wurde erwürgt. „Die Untersuchung hat außer Brian Laundrie keine anderen Personen festgestellt, die direkt am tragischen Tod von Gabby Petito beteiligt waren“, verkündete das FBI kürzlich.
Zudem sendete Brian Textnachrichten zwischen seinem und Gabbys Smartphone hin und her, um den Eindruck zu erwecken, dass sie noch lebt. Die Frage, warum Laundrie Gabby tötete, bleibt offen.