Forscher machten kürzlich eine beunruhigende Entdeckung. Der sogenannte „Weltuntergangs-Gletscher“ Thwaites schmilzt schneller als gedacht. Er befindet sich in der Antarktis und erstreckt sich über eine Fläche, die halb so groß wie Deutschland ist.
Wenn er vollständig geschmolzen ist, könnte der Meeresspiegel um bis zu drei Meter ansteigen. Das Forschungsteam fand heraus, dass sich der Thwaites-Gletscher bereits vom Meeresboden abgelöst hat. Somit könne er nun wesentlich schneller schmelzen. Die Ergebnisse der neuen Studie wurden im „Nature Geoscience“-Magazin veröffentlicht. Der Rückzug des Gletschers soll bereits im 20. Jahrhundert begonnen haben.
Neue Studie veröffentlicht
„Thwaites hält sich heute wirklich nur noch mit den Fingernägeln fest, und wir sollten uns darauf einstellen, dass er sich in kurzer Zeit schnell verändert, wenn er sich über einen gewissen Punkt hinaus zurückzieht“, erklärten die Wissenschaftler.
Wenn der Gletscher den Halt unter Wasser komplett verliert, kann warmes Wasser unter das Eis fließen und es somit zum Schmelzen bringen. Sollte der Meeresspiegel tatsächlich um drei Meter ansteigen, würde dies Küstenstädte weltweit teilweise überfluten.