Eine Infektion mit dem Heartland-Virus kann tödlich enden. Forscherinnen und Forscher untersuchten die Auswirkungen des Virus im Körper nun genauer und stellten erschreckende Symptome fest.
Das Heartland-Virus wurde in Zecken entdeckt. Untersuchungen im US-Bundesstatt Georgia bestätigten bereits, dass der Biss eines infizierten Tieres für den Menschen lebensbedrohlich oder gar tödlich sein kann. Erstmals wurde das Virus im Jahr 2009 in Missouri entdeckt. Vier Jahre später wurde schließlich nachgewiesen, dass sich Menschen durch einen Zeckenbiss infizieren können. Rund eine von 2.000 Zecken soll das Virus in sich tragen.
Forscher warnen vor Zeckenbiss
Nun wurde eine neue Studie zu der Thematik im Fachjournal „Emerging Infectious Diseases“ veröffentlicht. Die Wissenschaftler führten unter anderem auf, welche Symptome man bei einer Infektion verspürt. Dazu zählen Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Appetitlosigkeit und ein großer Verlust an Thrombozyten. Die Infektion kann sich schnell im Körper ausbreiten und sogar zu multiplem Organversagen führen.
"Es muss betont werden, dass das Heartland-Virus eine potenziell tödliche, sich schnell ausbreitende Infektion mit multiplem Organversagen und schwerem Schock verursachen kann - selbst bei Patienten ohne wesentliche Begleiterkrankungen", erklärte Dr. Meštrović. Die Symptome treten binnen zwei Wochen nach dem Zeckenbiss auf. Bisher gibt es keine Impfstoffe oder Medikamente zur Vorbeugung oder Behandlung des Virus.
Die Wissenschaftler wollen nun weitere Untersuchungen einleiten, um eine wirksame Behandlung entwickeln zu können. Auch wenn das Virus selten vorkommt, sollte man sich so gut wie möglich vor Zeckenbissen schützen.