Fall „Rust“: Alec Baldwin gibt getöteter Kamerafrau selbst die Schuld

Vor Gericht sind neue Dokumente aufgetaucht.

16.03.2022, 10:36 Uhr
Fall „Rust“: Alec Baldwin gibt getöteter Kamerafrau selbst die Schuld
IMAGO / Mary Evans
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Im Oktober letzten Jahres ereignete sich am Set des Films „Rust“ eine schreckliche Tragödie. Hollywoodstar Alec Baldwin schoss mit einer Requisitenwaffe Richtung Kamera, die versehentlich mit scharfer Munition geladen war. Dabei wurde die Kamerafrau Halyna Hutchins tödlich verletzt.

Auch Monate nach dem Unglück sorgt der Fall weiterhin für Aufsehen. Baldwin soll nun vor Gericht Dokumente eingereicht haben, die ihn entlasten. Darin beschreibt der 63-Jährige die Ereignisse detailliert. Dem Bericht zufolge habe er Hutchins gefragt, ob er die Waffe entsichern solle. Sie sagte, er solle dies tun. Baldwin will somit nun Hutchins selbst die Schuld geben.

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Baldwin weist Verantwortung von sich

Daraufhin spannte Baldwin die Waffe, aber nicht weit genug, um sie abzufeuern. Trotzdem löste sich ein Schuss nachdem er den Hahn losließ. "Alec Baldwin versucht erneut, Haftung und Verantwortung für seine rücksichtslosen Handlungen vor und am 21. Oktober, die zum Tod von Halyna Hutchins führten, zu umgehen", erklärten Anwälte der Familie Hutchins.

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Zudem beteuert Baldwin, er habe ein Training bei der Waffenexpertin Hannah Gutierrez Reed absolviert. Dabei habe man ihm gesagt, er müsse die Waffe nicht auf scharfe Munition überprüfen. "Reed hat Baldwin nicht angewiesen, die Waffe selbst zu überprüfen. Tatsächlich sagte sie Baldwin, dass es ihre Aufgabe sei, die Waffe zu überprüfen - nicht seine", steht laut CNN in den Dokumenten geschrieben. Hutchins Familie geht vor Gericht gegen den Star vor: "Der Gedanke, dass die Person, die die Waffe in der Hand hält und sie auslöst, nicht verantwortlich ist, ist für mich absurd."

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