Der Sommer ist da und mit ihm die alljährliche Mücken-Plage. Durch die eingeschleppte aggressive Tigermücke ist die Situation sogar noch lästiger geworden. Manch einer kratzt sich quasi den ganzen Sommer, während andere fast schadlos die warme Zeit genießen können.
Aber was hilft nun? Der Experte zur Insektenabwehr, Norbert Becker, äußerte sich gegenüber dem Spiegel zu diesem Thema. Zunächst ist die Kleiderwahl entscheidend. Becker rät zu weißer oder gelber Oberbekleidung; diese bleibt bei vergleichbarer Sonnenbestrahlung kühler als dunkle. Die Wärme der dunkleren Kleidung zieht mehr Mücken an. Zusätzlich rät er: „Je mehr von der Haut bedeckt ist, desto weniger Landungspunkte findet die Mücke“.
Helle Kleidung und die richtigen Insektenabwehrmittel
Im Wind zu stehen oder in der Nähe eines Ventilators macht es Mücken schwerer, einen geeigneten „Angriff“ zu fliegen. Hauptsächlich aber werden Mücken nicht durch Licht, wie vielfach angenommen, sondern durch den Schweißgeruch ihres Opfers angelockt. Hier spielen offensichtlich Zusammensetzungen des Schweißes eine Rolle, ob man auf die Insekten einladend wirkt oder, wie einige Glückliche, weniger interessant.
Auch auf Tageszeiten kann man sich nicht verlassen. Mücken sind generell in den Morgen- und Abendstunden am aktivsten, jedoch kennt man von der asiatischen Tigermücke Stiche über den ganzen Tag verteilt. Dem 71-jährigen Experten zufolge sind Inhaltsstoffe wie Diethyltoluamid und Icaridin in Abwehrmitteln wirksam. Er ist jedoch zurückhaltend was die Wirkung von ätherischen Ölen angeht – abgesehen von Lavendelöl, dem er eine gewisse Wirkung zuspricht.
Allgemein gilt: Möglichst wenig kratzen, um aus dem Stich keine größere Entzündung werden zu lassen. Hier helfen nur noch kühlende Cremes und Gele mit Antihistaminika und der Hitzestift, der die Allergene nach dem Stich weitestgehend unwirksam machen kann.