Schauspielerin Evan Rachel Wood wirft, so wie auch zahlreiche weitere Frauen, dem Musiker Marilyn Manson vor, sie sexuell misshandelt und missbraucht zu haben. In der Dokumentation „Phoenix Rising“, die beim Sundance Film Festival Premiere feierte, geht die 34-Jährige detailliert auf ihre schlimmen Erlebnisse ein.
Sie berichtet unter anderem, dass Manson sie während eines Videodrehs „im Grunde vor laufender Kamera vergewaltigt“ habe. Der Vorfall ereignete sich bei den Dreharbeiten zu Mansons Single „Heart-Shaped-Glasses“ im Jahr 2007. Evan war damals erst 19 Jahre alt und spricht heute von einer "wirklich traumatisierenden Erfahrung". "Wir hatten über eine simulierte Sexszene gesprochen, aber sobald die Kameras liefen, hat er angefangen, wirklich in mich einzudringen. Ich habe dem nie zugestimmt …", berichtet Wood weiter.
"Niemand wusste, was er tun sollte"
Auch der Crew war die Situation damals unangenehm: "Ich fühlte mich ekelhaft und als ob ich etwas Beschämendes getan hätte und ich konnte erkennen, dass die Crew sich unwohl fühlte und niemand wusste, was er tun sollte." Mittlerweile hat Wood realisiert, was ihr damals angetan wurde: "Ich wurde unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zu einem kommerziellen Sexakt genötigt. Ich wurde im Grunde vor laufender Kamera vergewaltigt." Manson soll sie am Set mit Absinth gefügig gemacht haben. Deshalb war sie kaum noch dazu in der Lage, sich gegen ihn zu wehren.
"Das Video war erst der Anfang der Gewalt, die sich im Laufe der Beziehung hochschaukeln sollte." Manson wies sämtliche Anschuldigungen bisher zurück.