Erstes Rammstein-Mitglied äußert sich zu Missbrauchsvorwürfen

Christoph Schneider hat sein Schweigen gebrochen.

17.06.2023, 02:54 Uhr
Erstes Rammstein-Mitglied äußert sich zu Missbrauchsvorwürfen
IMAGO / Gonzales Photo
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Die Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann werden immer lauter. Mittlerweile haben sich sogar zahlreiche Frauen aus dem Ausland zu Wort gemeldet und berichtet, dass sie durch das berüchtigte „Castingsystem“ angelockt und angeblich sexuell missbraucht wurden. Zudem erklärten einige von ihnen, man habe sie gezielt unter Drogen gesetzt, um sie gefügig zu machen.

Mittlerweile hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen Lindemann aufgenommen. Bisher hat die Band jegliche Vorwürfe von sich gewiesen. Nun brach das erste Rammsteinmitglied sein Schweigen und äußerte sich auf Instagram zu den Ereignissen. 

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Christoph Schneider bricht sein Schweigen

„Gewisse Strukturen sind gewachsen, die über Grenzen und Wertvorstellungen der restlichen Bandmitglieder hinausgingen“, betont Christoph Schneider. Der Band ist es besonders wichtig, dass „Tills Partys nicht mit unseren offiziellen Aftershowpartys verwechselt werden.“ Es hat sich einiges zwischen den Musikern geändert: „Till hat sich in den letzten Jahren von uns entfernt und sich seine eigene Blase geschaffen. Mit eigenen Leuten, eigenen Partys, eigenen Projekten.“ Jedoch betont Schneider, dass er sich nicht vorstellen kann, dass auf den besagten Partys etwas strafrechtlich Relevantes vorgefallen sei. Er habe Dergleichen nie mitbekommen, geschweige denn von der „hundertköpfigen Crew“ gehört.

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„Alles, was ich von Tills Partys mitbekommen habe, waren erwachsene Menschen, die miteinander gefeiert haben.“ Zudem schreibt er, dass ihn und auch die Band die Anschuldigungen „tief erschüttert“ haben. Es sei jedem Gast im Backstagebereich freigestellt, wieder zu gehen. Auch Flaschen seien versiegelt und würden immer erst vor den Augen des Gastes oder vom Gast selbst geöffnet werden. “Wir wollen, dass sich all unsere Gäste bei uns wohl und sicher fühlen“, heißt es weiter. Schneider wünscht sich, die Konflikte nun gemeinsam mit der Band aufzuarbeiten und beendet sein Statement mit den Worten: „Wir stehen zusammen."

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