„Emily in Paris“: Ukrainischer Minister beschwert sich bei Netflix

Die Feel-Good-Serie hat für heftige Kritik gesorgt.

21.01.2022, 09:23 Uhr
„Emily in Paris“: Ukrainischer Minister beschwert sich bei Netflix
Stéphanie Branchu/Netflix
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Die Netflix-Serie „Emily in Paris“ kann sich über internationale Erfolge freuen. Schauspielerin Lily Collins steht im Mittelpunkt der Feel-Good-Story und erobert die Herzen der Fans in der französischen Fashion-Metropole.

Doch es gibt nicht nur positives Feedback für das Werk des Serienschöpfers Darren Star. Der ukrainische Minister für Kultur, Oleksandr Tkachenko, hat sich sogar offiziell bei Netflix über „Emily in Paris“ beschwert. Denn in einer Folge der aktuellen zweiten Season trifft Emily auf die Ukrainerin Petra, gespielt von Daria Panchenko.

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Stéphanie Branchu/Netflix

"Inakzeptabel" und "beleidigend"

Und genau die Darstellung dieser Ukrainerin wird nun zum Problem. Denn innerhalb kürzester Zeit stellte sich heraus, dass Petra eine Kleptomanin ist und Emily sie schnellstens wieder loswerden möchte. Diese stereotype Darstellung findet Tkachenko ganz und gar nicht angebracht: "Wir haben eine Karikatur einer Ukrainerin, die inakzeptabel ist. Sie ist auch sehr beleidigend. Sollen so Ukrainer im Ausland gesehen werden? Als Leute, die stehlen, die alles umsonst haben möchten und Angst vor Abschiebung haben? Das sollte nicht so sein“, erklärte der Minister verärgert.

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Netflix reagierte bereits auf die Beschwerde. "Sie haben mir für das Feedback gedankt", berichtet Tkachenko. Man möchte 2022 in engem Kontakt verbleiben und solche Fälle in Zukunft verhindern.

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