Multimilliardär Elon Musk hat Twitter mit dem Rückzug seines Kaufangebots gedroht. Ursprünglich wollte der 50-Jährige die Social-Media-Plattform für 44 Milliarden US-Dollar erwerben. Doch nun könnte alles ganz anders kommen.
Denn Musk wirft dem Unternehmen vor, ihm Informationen zu unterschlagen. Insbesondere in Bezug darauf, wie viele der 229 Millionen Nutzerkonten gefälscht seien und für Spam verwendet werden. Seit dem 9. Mai hat Musk immer wieder um Informationen gebeten und keine Antwort erhalten. Man habe seinen Anfragen sogar "aktiv" widerstanden. Twitter wies die Vorwürfe von Musks Anwaltsteam jedoch zurück.
"Klarer Verstoß" von Twitter
Für den Unternehmer kann es schwierig werden, sollte er den Deal tatsächlich abbrechen wollen. Denn ohne Weiteres ist dies einseitig nicht möglich. Im Falle eines Rückzuges droht ihm eine Strafe in Höhe von einer Milliarde US-Dollar. In dem Schreiben, welches von Musk bei Twitter eingereicht wurde, heißt es, er behalte sich alle aus dem "klaren Verstoß" resultierenden Rechte vor. Darunter auch die Option, die „Transaktion nicht zu vollziehen“.
Twitter äußerte sich mittlerweile in einem offiziellen Statement zu der Situation und möchte an dem Deal festhalten: "Wir beabsichtigen, die Transaktion abzuschließen und die Fusionsvereinbarung zu dem vereinbarten Preis und den vereinbarten Bedingungen umzusetzen."