Messaging-Apps wie WhatsApp, Signal und Co. ermöglichen unter anderem das Teilen des persönlichen Standortes. Doch das ist gar nicht nötig, wenn Kriminelle herausfinden möchten, wo man sich gerade aufhält. Eine einzige Nachricht genügt, um die genauen Standortdaten zu ermitteln.
Der Inhalt der Nachricht spielt keine Rolle. Stattdessen wird gemessen, wie lange die Übertragung der Mitteilung benötigt. Dies bestätigten kürzlich Forscher aus Deutschland, den USA und Abu Dhabi. Durch die Lesebestätigung kann man sehen, in welcher Entfernung man sich befindet. Je nachdem dauert die Übermittlung nämlich länger.
Kriminelle erstellen Bewegungsmuster
Die Kriminellen können sogar herausfinden, in welchem Stadtteil man sich gerade aufhält und ob man eine WLAN-Verbindung nutzt oder nicht. Würden sie mehrere Nachrichten versenden, können sie eine ganze Bewegungskarte erstellen. So kann mit der Zeit klar werden, was man gerade macht, ob man im Fitnessstudio gewesen ist und welche Gewohnheiten man hat.
Dieses Problem könnte von WhatsApp gelöst werden, indem die Übertragungsdauer von Nachrichten zufällig erfolgt und absichtlich geändert wird. Experten empfehlen die Nutzung eines VPN-Netzwerks, um sich zu schützen.