Nachdem die Lufthansa sich eine genderneutrale Begrüßung wünscht, setzt sich nun auch die Supermarktkette Edeka gegen Diskriminierung ein und verkauft das erste Produkt, welches alle potenziellen Käufer und Käuferinnen ansprechen soll.
In der Werbung wird schon länger gegendert. Die Bezeichnungen der Produkte werden angepasst und neu vergeben, damit Diskriminierung und Ausgrenzung keinen Platz mehr in der Gesellschaft finden können. Eine Filiale der Kette Edeka, die sich im hessischen Friedberg befindet, bietet nun das erste Studentenfutter an, welches mit Sicherheit für alle potenziellen Kunden und Kundinnen attraktiv aussieht. Es handelt sich um eine Mischung mit fünf verschiedenen Nüssen und Sultaninen. Verkauft wird der Snack in einem kleinen Glas mit der Aufschrift „Student*innenfutter“.
Marktleiter Michael Wollny postete kürzlich ein Foto des neuen Produkts auf Facebook. Doch nicht alle Kunden zeigten sich begeistert. Im Gegenteil; die meisten fragten sich, ob das überhaupt eine ernstgemeinte Aktion sein soll. „Sorry ey aber das geht in eine völlig falsche Richtung. Edeka macht sich gerade unbeliebt“, beschwert sich einer der Follower.
Einige User bezeichnen den Trend des Genderns sogar als Belästigung der Bevölkerung und fragten: „Ist das jetzt Satire oder meint das tatsächlich jemand ernst?“ Die kritischen Kommentare prallten an Wollny allerdings völlig ab. Er konterte damit, dass er keinerlei Problem sähe und stand konsequent hinter der Idee sowie dem leckeren Produkt.