Edeka verbietet bestimmte Zahlungen – „Ausgegrenzt und traurig“

Die Supermarktkette Edeka hat in einer Filiale bestimmte Zahlungen verboten. Die Kundschaft ließ ihrem Ärger im Netz freien Lauf.

22.04.2024, 23:19 Uhr
Edeka verbietet bestimmte Zahlungen – „Ausgegrenzt und traurig“
IMAGO / Michael Gstettenbauer
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Bei der Supermarktkette Edeka gab es kürzlich großen Ärger. Zahlreiche Kundinnen und Kunden beschwerten sich über einen Aushang, der mittlerweile im Netz viral gegangen ist. Ein Reddit-User fotografierte das Schild und teilte es anschließend im Forum. Es stammt aus einer Filiale in Köln, in der bestimmte Zahlungen ab sofort nicht mehr möglich sind.

Eigentlich bezahlen die meisten Kunden mittlerweile mit einer EC- oder Kredit-Karte. Es gibt aber immer noch einige Bürger, die das Bargeld bevorzugen. Es wird aber nicht nur mit 20- oder 50-Euro-Scheinen gezahlt, sondern auch teilweise mit 100- oder sogar 500-Euro-Scheinen.

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Supermarktkette Edeka verbietet Zahlungen mit 500-Euro-Scheinen

Für die Edeka-Filiale scheint aber genau dieses Verhalten zum Problem zu werden. „Ab sofort nehmen wir keine 500-Euro-Scheine mehr an“, steht auf dem Aushang des Shops in Köln. Der Ersteller des Posts schrieb dazu, dass bestimmte Kunden somit ausgegrenzt werden, und dass dies „traurig“ sei. Einige User empfinden die Aktion als falsch und haben keinerlei Verständnis für das Zahlungsverbot.

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Allerdings steckt dahinter ein bestimmter Sinn. „Vor 5 Jahren wurde die Ausgabe gestoppt, jeder Schein, der eine Bank passiert wird eingezogen. Wer jetzt noch mit 500€ Scheinen zahlt, macht das mit purer Absicht, um zu flexen, ist Fälscher oder einfach dumm (weil er anscheinend große Summen Bargeld zu Hause hortet)“, schrieb ein User unter den Kommentaren. Tatsächlich möchte Edeka verhindern, dass mit Falschgeld gezahlt wird. Die Europäische Zentralbank hat bereits im Jahr 2016 beschlossen, dass die Produktion und Ausgabe von 500-Euro-Scheinen eingestellt werden soll.

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Es gibt aber auch Nutzer, die darauf aufmerksam machen, dass die Scheine unpraktisch seien und einen aufwendigen Prozess ins Rollen bringen würden. „Wechselgeld holen gehen ist leichter gesagt als getan“, heißt es weiter. Völlig unabhängig von der Begründung wird erneut deutlich, dass der Trend in Richtung digitale Bezahlmethoden geht.