Ein weiteres Unternehmen wurde von finanziellen Engpässen getroffen. In den vergangenen Monaten kam es immer wieder zu Insolvenzen in Deutschland. Nun muss auch ein Lieferant der Supermarktkette Edeka einen herben Rückschlag verkraften.
Schon im Winter 2023 wurde bekannt, dass die Altenburger Destillerie insolvent ist. Die Auswirkungen werden Kundinnen und Kunden allerdings jetzt erst so richtig zu spüren bekommen. Seit 75 Jahren ist die Destillerie schon im Geschäft und beliefert in diesem Zusammenhang auch zahlreiche Edeka-Filialen. Hintergrund der Insolvenz ist die unsichere Wirtschaftslage, zu der auch die steigenden Energiepreise ihren Teil beigetragen haben.
Edeka muss künftig auf beliebte Getränke verzichten
„Edeka hat unsere Ware im Sortiment und unterstützt uns beim Testen von neuen Getränken und Süßwaren“, erklärte der Chef der Altenburger Destillerie gegenüber der Presse. Allerdings sollen Eigenmarken künftig aus den Regalen verschwinden. Demnach werden gleich mehrere Produkte des Getränkeherstellers nicht mehr produziert. „Eine momentane Neuerung ist es, dass wir uns von den Eigenmarken getrennt haben, wie beispielsweise Produkten von Edeka. Es gab auch noch einen sehr hohen Fertigwarenbestand, der Stück für Stück reduziert werden soll“, berichtet Rolf Rombach, der zuständige Anwalt im Insolvenzverfahren.
Konkret beutetet die Änderung, dass die Spirituosen, die Edeka mit der Altenburger Destillerie als Eigenmarke entwickelt, nicht mehr hergestellt werden sollen. „Das Hauptaugenmerk sind nun die Hausmarken, auf die sich die Altenburger Destillerie jetzt konzentriert“, heißt es weiter. Zu diesen Klassikern zählt beispielsweise der „Schwarzgebrannte“. Kunden müssen demnach vorerst nur auf einen Teil der Ware verzichten.