Ein weiterer E-Autobauer hat mit schweren finanziellen Problemen zu kämpfen und steht kurz vor der Insolvenz. In den vergangenen Monaten ist die Nachfrage auch in Deutschland stark zurückgegangen, und das, obwohl die Bundesregierung alles für eine Verkehrswende tut. Allerdings wurde der Zuschuss für den E-Autokauf zu Beginn des Jahres gestrichen.
Aus diesem Grund entschieden sich immer weniger Bürger für den Umstieg auf die Elektromobilität. Weltweit gestaltet es sich noch immer schwierig, die E-Autos an den Mann zu bringen. Deshalb kämpft nun auch der Hersteller Fisker mit existenziellen Schwierigkeiten. Gegründet wurde das US-amerikanische Start-up im Jahr 2016. Erhebliche Schulden haben nun dazu geführt, dass die Produktion angehalten werden musste.
E-Autobauer Fisker überrascht mit Rabatt-Aktion
Der E-Autobauer möchte der Insolvenz allerdings noch einmal entgehen. Deshalb werden nun erhebliche Rabatte angeboten, um neue Kunden zu gewinnen. In den USA hat man den Preis für das Modell Ocean um bis zu 20.000 Euro gesenkt. Die „Sport“-Variante ist sogar momentan 23.000 Euro günstiger. Die Rabatte gelten aber nicht nur im Ausland. Auch in Deutschland besteht die Möglichkeit, bis zu 20.000 Euro weniger für Ocean-Bestandsmodelle in den Varianten Extreme, Ultra und Sport zu zahlen.
Die Aktion hat bereits am 5. April begonnen und soll fortgeführt werden, „bis der gesamte Bestand verkauft ist oder bis auf Weiteres“. Somit hofft Fisker, das Tief noch einmal überwinden zu können. Gleichzeitig wird mit potenziellen Investoren verhandelt. Die Aktien des E-Autobauers haben jedoch seit Beginn des Jahres um 90 Prozent verloren und erste Verhandlungen sind bereits gescheitert. Es bleibt also abzuwarten, ob Fisker der Insolvenz noch einmal entkommen kann oder nicht.