Droht jetzt das Verbot? Großstadt geht gegen E-Roller vor

Die praktischen E-Roller sorgen mittlerweile für großen Ärger.

08.12.2022, 14:29 Uhr
Droht jetzt das Verbot? Großstadt geht gegen E-Roller vor
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E-Roller stehen mittlerweile an fast jeder Ecke. Wer nicht mit dem Auto oder Fahrrad fahren möchte, greift schnell auf das praktische Verkehrsmittel zurück. Doch mit den neuen Möglichkeiten steigt auch die Anzahl der Unfälle drastisch an. Zudem stehen die Roller auch dort, wo sie unter anderem Parkplätze und Fußgängerwege blockieren.

In der Tourismusmetropole Paris haben die E-Roller überhandgenommen. Insbesondere Flitzer sind der Stadt ein Dorn im Auge. Deshalb können seit dem 28. November nur noch Vermietungen vorgenommen werden, wenn man einen gültigen Ausweis zur Hand hat. Dieser wird gescannt und man möchte somit Stadtflitzer künftig schneller ausfindig machen und zur Rechenschaft ziehen.

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Dmitry Polonskiy/Shutterstock

Werden die E-Roller in Paris abgeschafft?

Zudem sollen die Roller ab sofort mit Nummernschildern ausgestattet und schneller aus dem Weg geräumt werden, falls sie irgendwo herumliegen. Im Stadtrat wird über die Zukunft der Roller diskutiert. Die zunehmenden Unfälle bereiten den Verantwortlichen große Sorgen. Der Abgeordnete Nicolas Jeanneté forderte bereits, die Lizenzen zu beenden. Im Februar 2023 werden alle Berechtigungen auslaufen. Es ist noch unklar, ob diese tatsächlich verlängert werden, da sich immer mehr kritische Stimmen zu Wort melden.

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Da Paris für die sogenannte Mikromobilität mit elektrisch angetriebenen Kleinstfahrzeugen eine Vorbildfunktion einnimmt, wäre es für die Verleiher der E-Roller fatal, wenn die Lizenzen nicht verlängert werden. Seinerzeit waren diese daran gekoppelt, dass die Unternehmen umweltbewusst handeln, die Nutzersicherheit garantieren und die Fahrzeuge sowohl warten als auch laden.

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