Es werden neue Maßnahmen im Kampf gegen Hundehaufen gefordert. Normalerweise müssen Besitzerinnen und Besitzer den Kot ihrer Tiere in Plastiktüten packen und in entsprechende Mülleimer werfen. Dennoch gibt es weiterhin viel Hundedreck in Parks und Städten.
Eine Gemeinde will nun besonders hart gegen die Übeltäter und ihre Halter vorgehen. Die Bürgermeisterin der Gemeinde Weilerswist in Nordrhein-Westfalen möchte ein DNA-Verfahren nutzen, um die Besitzer der Hunde zur Kasse zu bitten. Denn die Reinigung der Grünflächen ist sehr teuer. Die Gemeinde musste ganze 47.500 Euro für die Beseitigung der Hundehaufen zahlen.
DNA-Probe soll Hunde identifizieren
Damit soll nun Schluss sein. Von den Hundehaufen möchte man künftig eine DNA-Probe nehmen und so die Besitzer ausfindig machen. So kann nachverfolgt werden, von welchem Hund der Kot stammt und der Halter oder die Halterin muss zahlen. Zuerst ist die Anlegung eines Daten-Pools nötig, um die Hunde später ausfindig machen zu können.
Es ist noch unklar, inwiefern die Besitzer zur Rechenschaft gezogen werden und wie hoch eine Geldstrafe ausfallen könnte. Die Kosten für die DNA-Tests sollen von den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde getragen werden: "Sicherlich ist dieser Ansatz für Hundehalter*innen teuer, aber im Gegenzug ließe sich im Rat prüfen, ob über die Hundesteuer eine Kompensation erfolgen kann."