Die ehemalige PlayStation-IT-Sicherheitsanalystin Emma Majo soll gegen Sony Interactive Entertainment eine Klage aufgrund von "Diskriminierung und Belästigung" eingereicht haben. Wie unter anderem „Axios“ berichtete, wirft Majo dem Unternehmen vor, dass ein Arbeitsumfeld „toleriert und gefördert wurde, in dem weibliche Angestellte diskriminiert werden“.
Demnach sollen Frauen absichtlich Aufstiegsmöglichkeiten verwehrt worden sein. Auch die Bezahlungen seien ungerecht und die weiblichen Angestellten werden benachteiligt. Majo beantragte zudem die Genehmigung, ihre Klage zu einer Sammelklage ausweiten zu lassen, um Frauen, die in den vergangenen vier Jahren bei dem Konzern tätig waren, die Möglichkeit zu geben, sich anzuschließen.
"Schwere seelische Qualen"
Majo gab an, dass „diskriminierende Beschäftigungsrichtlinien, -praktiken und -verfahren bei Sony nicht auf einen Standort beschränkt sind“. Demnach soll es sich nicht um einen Einzelfall handeln. Deshalb hofft Majo, mit ihrer Aktion etwas verändern zu können. Der ehemaligen Angestellten wurden sämtliche Aufstiegschancen unmöglich gemacht. Nachdem sie auf die Missstände aufmerksam gemacht hatte, wurde sie kurzerhand gefeuert.
Sony begründete ihre Entlassung mit der Schließung einer Abteilung. Majo sagt aber, dass sie niemals in dieser Abteilung tätig gewesen ist. Sie fordert in ihrer Anklage aufgrund „schwerer seelischer Qualen und emotionaler Belastungen“ Schadensersatzzahlungen.