Die teuersten Neuwagen der Welt

Welches Auto ist der teuerste Neuwagen der Welt? Genau diese Frage beantworten wir in diesem Artikel.

26.06.2023, 21:17 Uhr
Die teuersten Neuwagen der Welt
Bugatti
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Wir präsentieren heute die teuersten Autos bzw. Neuwagen der Welt. Es geht um Fahrzeuge, die man, das nötige Kleingeld vorausgesetzt, bei den Herstellern käuflich erwerben kann. Sie werden entweder angefertigt oder sind bereits produziert. Natürlich gibt es noch weit teurere Autos, die als Raritäten, wie dem Uhlenhaut-Coupé oder dem legendären Ferrari 250 GTO von hochkarätigen Auktionshäusern wie Sotherby’s zu Wahnsinnspreisen von über 100 Millionen Euro versteigert werden.

Nach einem 6er im Lotto oder einer Mega-Erbschaft genau der richtige Deal. Aber auch die teuersten Neuwagen kommen mit zahlreichen luxuriösen Extras daher.

Bugatti La Voiture Noire: Das teuerste Auto der Welt für 11 Millionen Euro Bugatti La Voiture Noire: Das teuerste Auto der Welt für 11 Millionen Euro
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Bugatti Centodieci – 8 Millionen Euro

Mike Mareen / Shutterstock.com

Er ist der „Preiswerteste" im Club der superteuren Autos. Für nur 8 Millionen Euro wurde der Centodieci im Jahr 2019 vorgestellt. Er soll als Hommage auf das 110. Jubiläum der Marke Bugatti hinweisen und gleichzeitig an den, ab 1991 bis 1995 gebauten EB110 erinnern.

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Selbst zu Beginn der Marke waren die Autos des Ettore Bugatti unerschwinglich und ein Traum in Blech und Glas. Vom Centodieci gibt es nur 10 Stück. Er basiert auf dem Serienmodell Chiron – und hat auch dessen Leistung von sage und schreibe 1.600 PS aus einem 16 Zylinder Quad-Turbo Triebwerk.

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Rolls Royce Sweptail – 11,5 Millionen Euro

Rolls-Royce

Es gibt so gut wie nichts, was der britische Autohersteller für Nobelkarossen nicht bauen kann und würde, das nötige Kleingeld vorausgesetzt. Beim Swepttail handelt es sich um ein Einzelexemplar, das 2017 auf dem Concorso d’Eleganza Villa d’Este vorgestellt wurde.

Es ist ein zweisitziges Coupé mit einer bootsähnlichen, nach hinten verjüngter Form und einem Dach, das über die ganze Länge verglast ist. Innen gibt es unterschiedliche Edelhölzer zu bestaunen. Der Designer Giles Taylor beschreibt das Auto als das „automobile Äquivalent zur Haute Couture.“

Technisch basiert dieses Fahrzeug auf dem Serienmodell Phantom, vermutlich auch mit dessen Antrieb.

Pagani Zonda HP Barchetta – 15 Millionen Euro

Pagani

Der Barchetta ist eine Sonderversion des Zonda Roadsters, verfügt allerdings nicht über dessen Dachkonstruktion. Die Frontscheibe ist verkürzt und in seiner Form ähnlich denen des Porsche Speedster. Der Besitzer und Entwickler Horacio Zonda schenkte sich diese Schöpfung selbst.

Die Karosserie besteht aus einem Karbon-Titan-Mix. Die Hinterräder werden zu zweidrittel von einer Verkleidung verdeckt. Angetrieben wird er von einem V12 aus dem Hause Mercedes AMG mit 760 PS.

Das Fahrzeugs ist als Einzelanfertigung aus Zondas Abteilung „Uno-di-Uno“ entstanden, die individuelle Entwürfe für entsprechende Kunden realisiert.

Bugatti „La Voiture Noire“ – 16,7 Millionen Euro

Bascar / Shutterstock.com

Zu Deutsch: „Das schwarze Auto“. Ein weiterer Bugatti, der es in den erlauchten Kreis der teuersten Fahrzeuge geschafft hat. Es ist ein Einzelstück und wurde 2019 auf dem Genfer Autosalon als Konzeptfahrzeug vorgestellt. Bis zum Juni 2021 entstand dann ein einziges fahrbereites Modell, das dann 2021 in der Schweiz zugelassen wurde.

Gedacht ist das schwarze Auto als Hommage an den legendären Bugatti Type 57 SC Atlantic, von dem insgesamt vier Stück gebaut wurden. Der vierte wurde von Jean Bugatti privat genutzt und gilt als verschollen. Die Karosserie ist eigenständig, und besteht aus Sichtkarbon, das schwarz verblieb.

Über das Fahrzeug führt eine Finne bis zum Heck – ganz so, wie beim großen Vorbild, des 57 SC aus den 30er Jahren.

Am Ende befinden sich sechs Auspuffrohre und nur die Applikationen auf den Rädern sind nicht in schwarz, sondern in Silber gehalten. Technisch basiert dieses Einzelstück ebenfalls auf dem Bugatti Chiron mit 1.500 PS und einem Antrieb, der als Mittelmotor ausgeführt ist.

Nach der Präsentation in Genf wurde spekuliert, ob entweder Cristiano Ronaldo oder auch der damalige VW- Konzernchef Ferdinand Piëch dieses Auto besitzen. Das wurde allerdings dementiert und schlussendlich im Kanton Zürich in der Schweiz zugelassen. Der Besitzer bleibt anonym.

Rolls Royce Boat Tail – 23 Millionen Euro

Rolls-Royce

Der Teuerste! Mit insgesamt 3 produzierten Varianten des „Boat Tails“ führt Rolls Royce die Spitze dieser Liste an. Dieses zweitürige Luxuscabrio ist wohl mit nichts zu vergleichen, was sich in der automobilen Welt so findet.

Im „Schmetterlingsheck“ des Boat Tail befindet sich eine komplette Picknick-Ausstattung nebst Sonnenschirm, komplettem Bestecksatz, Tische, zwei Hocker und einem Champagner-Kühlfach, das den Armand de Brignac – Lieblings-Champagner des Besitzers, auf perfekte sechs Grad kühlt.

Für das Fahrzeug, das ebenfalls auf der Phantom-Plattform basieren soll, sind mehr als 1.800 Neuteile konzipiert worden – einschließlich komplett neuer Karosserie.

Die gesamte Formensprache dieses außergewöhnlichen Automobils erinnert an die wunderschönen Mahagoni-Runabout-Boote von Riva oder Pedrazzini aus den 50er und 60er Jahren, die von Persönlichkeiten wie Alain Delon, Gunter Sachs oder Brigitte Bardot an der französischen Riviera präsentiert wurden.

Alle Besonderheiten, die den Boat Tail auszeichnen aufzuzählen, würde schlicht den Rahmen sprengen. Es entstand ein Fahrzeug, das sich „Blue Ivy“ nennt und dem Ehepaar Beyonce und Jay-Z gehören soll. Ein anderes ist in unterschiedlichen Rosé- sowie Cognactönen gehalten.

Zu den Fahrleistungen des fahrzeuggewordenen Traums äußert sich Rolls Royce in typischer Manier mit dem Wort: „Ausreichend“. Wer dieses Auto bestaunen darf und den Blick über das Echtholz-Heck schweifen lässt, interessiert sich vermutlich nur noch für die unglaublichen Details und nicht dafür, wie schnell es fahren könnte.