Die Grünen gegen Laschet: Das sind die irren Anschuldigungen

Laschets Politik wird ordentlich kritisiert.

02.07.2021, 15:06 Uhr
Die Grünen gegen Laschet: Das sind die irren Anschuldigungen
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Es ist das Jahr des Wahlkampfes, doch nicht alle Politiker bleiben fair. Dies bekam nun NRW-Ministerpräsident Armin Laschet zu spüren, der sich von den Grünen unfassbare Anschuldigungen gefallen lassen musste.

photocosmos1 / Shutterstock.com

Der grüne Bundestagsabgeordnete Oliver Krischer veröffentliche auf Twitter gemeine Vorwürfe gegenüber der Klimapolitik des CDU-Kanzlerkandidaten. Dabei vergriff er sich allerdings in hohem Maße im Ton und machte Laschet für die zahlreichen Hitzetoten in Kanada verantwortlich: „Diese Laschet Politik kostet überall auf der Welt – gerade in Kanada - Menschen das Leben. In NRW und ganz Deutschland vernichtet sie zehntausende Arbeitsplätze und die wirtschaftliche Basis unseres Landes. Morgen beenden CDU & FDP im Landtag NRW per Gesetz den Ausbau der Windenergie, bekräftigten aber, Klimaschutz-Ziele durch Windenergieausbau erreichen zu wollen. Willkommen in der komplett fakten- & realitätsfreien Welt des Armin Laschet, wie er auch den Bund regieren will.“

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Diese schockierenden Aussagen des 51-Jährigen sorgen überall im Netz für Empörung. Grundlage für Krischers Angriff ist der Inhalt des von der CDU und FDP geplanten Klimaschutzgesetzes, welches besagt, dass in Zukunft 1000 Meter Mindestabstand zwischen einer Wohnsiedlung und dem Bau von Windrädern liegen soll. Dadurch könnte laut kritischer Stimmen der Ausbau erheblich erschwert werden.

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In einem weiteren Tweet betonte Krischer, dass „unterlassene Klimaschutzpolitik zur Zerstörung weltweiter Lebensgrundlagen führt“. Sein Einsatz für die Umwelt hat ihn schließlich dazu gebracht, Laschet direkt in Verbindung mit der aktuellen Hitzewelle in Kanada zu bringen, durch die bereits hunderte Menschen ihr Leben lassen mussten.

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Dieser Zusammenhang ist natürlich sehr weit hergeholt und eine höchst unpassende Anschuldigung des grünen Spitzenpolitikers. Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn war über die Vorwürfe schockiert. Er meldete sich auf Twitter zu Wort und bat um ein demokratisches Miteinander: „Auch und gerade im Wahlkampf müssen die Grundregeln des demokratischen Miteinanders gelten. Dieser Angriff ist unter der Gürtellinie, eine Entschuldigung nur angemessen.“