Die 10 gruseligsten Orte der Welt

Diese zehn Orte jagen einem kalte Schauer über den Rücken.
Die 10 gruseligsten Orte der Welt
Daniel Schmitt/Shutterstock
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Jeder kennt solche Orte aus dem Fernsehen oder dem Kino; verlassene psychiatrische Anstalten, spukende Häuser oder einfach einsame Orte, an dem kein Leben zu existieren scheint. Diese gruseligen Orte gibt es wirklich und wir stellen die 10 schlimmsten und unheimlichsten davon vor:

1. Die Puppeninsel in Mexiko

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Verstümmelte Spielzeugpuppen mit leeren, toten Augen hängen von den Bäumen einer unwegsamen, einsamen Moorlandschaft. Das ist die Insel „Isla de las Muñecas“(Puppeninsel). Diese Insel hatte nur einen einzigen Einwohner. Er fand im Jahr 1951 ein totes Mädchen am Strand, das offensichtlich ertrunken war.

Vom Geist dieses Mädchens fühlte sich der Eremit verfolgt und begann, Puppen als Abschreckung in die Bäume zu hängen. Auf diese Weise entstanden mehr als 1000 Puppen, die dort langsam verfielen und dadurch umso gruseliger wirkten. Der Mann ertrank 2001 genau an der Stelle, an der er 50 Jahre vorher das tote Mädchen fand. Die Insel liegt bei Mexico-City.

2. Die Katakomben von Paris

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Unter Paris führen 136 Stufen in die Tiefe. Dort liegt ein Massengrab innerhalb des, mit 300 Kilometern verzweigten Labyrinths. Es sind vermutlich die Überreste von mehr als sechs Millionen Menschen, die hier aufgeschichtet sind. Die Katakomben dienten ursprünglich als Steinbruch. Aus ihnen wurde über 2000 Jahre lang weißer Kalkstein abgebaut, aus dem die berühmten Bauwerke, wie der Louvre oder Notre-Dame gebaut wurden. Diese Abbaustätte wurde schon 1777 geschlossen, wegen ungesicherter Hohlräume.

Ab 1786 wurde es zum Massengrab, denn Seuchen rafften die Bevölkerung dahin und die Friedhöfe waren den privilegierten vorbehalten. Auch der Gruselfilm „Katakomben“ wurde hier gedreht, was den Hype um diesen unschönen Ort noch verschärfte. Ein Teil ist zu besichtigen. Info: Katakomben von Paris | 1 avenue du Colonel Henri Rol-Tanguy, 75014 Paris | Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 20.30 Uhr

3. Beelitz Heilstätten

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Hier kommt Deutschlands Grusel-Krankenhaus! Von 1898 bis 1930 waren die Beelitz Heilstätten eine Tuberkulose-Klinik mit 1200 Betten, einem Badehaus und einer Kirche. Heute ist das Gebäude verfallen, der Putz bröckelt, die Fenster sind kaputt und Regen tropft durchs Dach.

Auf dem Gelände ereigneten sich 1991 zwei Mordfälle. Der Mörder, die „Bestie von Beelitz“ tötete die Frau des russischen Chefarztes und deren Baby. Im Jahr 2008 erwürgte ein Hobbyfotograf sein Model. Gefahrensuchenden ist der Zutritt verboten; dennoch feiern Jugendliche regelmäßig Halloween-Partys.

4. Prypjat, Ukraine

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Hier blühte einst das Leben. Es gab eine Kirmes mit Riesenrad, Autoscooter und ein Schwimmbad, in dem die Eltern mit ihren Kindern tobten. Doch am 27. April 1986, genau 36 Stunden nach dem Super-GAU im vier Kilometer entfernten Atomkraftwerk Tschernobyl, wurden die 50.000 Einwohner evakuiert und alles blieb so stehen, wie es aufgebaut wurde – und verfiel.

Dort entsteht der Eindruck, die Zeit wäre stehengeblieben. Eine Besichtigung ist heute möglich, denn die Strahlung ist auf ein akzeptables Maß gesunken.

5. Leap Castle, Irland

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Es gilt als das gruseligste Schloss Irlands. Leap Castle steht auf einem Felsen und eine nach Schwefel stinkende Gestalt soll in den unteren Stockwerken umherspuken. Es war einst die Festung des O’Carroll-Clans. Im Jahr 1532 starb Mulrooney O’Carroll. Dann entbrannte ein Streit um die Erbfolge.

Einer der Söhne, ein Priester, wurde dabei in der Kapelle erstochen und spukt seitdem umher. Während der Renovierungsarbeiten im 20 Jahrhundert stießen die Arbeiter auf ein Verlies mit einem Pfahl in der Mitte. Darauf waren die Leichen dutzender Gefangener aufgespießt. Info: Leap Castle | Burg im County Offaly | Telefon: +353868690547

6. Die Knochenkapelle in Portugal

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In der Stadt Évora steht die Kapelle, die vom Boden bis zur Decke mit Knochen und Schädeln tausender Mönche angefüllt ist. Die „Capela dos Ossos“ (Knochenkapelle) wurde im 16 Jahrhundert von Franziskanermönchen erbaut. Da die Friedhöfe überfüllt waren, wurden die exhumierten Leichen in der Kapelle gestapelt, auch, um näher bei Gott zu sein.

Sie gehört zum Kirchenkomplex Igrej de São Francisco. Info: Capela dos Ossos | Praça 1º de Maio, 7000-650 São Pedro, Évora | Täglich von 9 bis 12.50 Uhr und von 14.30 bis 1.45 Uhr (im Winter bis 17.15 Uhr)

7. Japans Geisterinsel

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Hashima war eine Kohleabbaustätte mit der höchsten Bevölkerungsdichte, die jemals gemessen wurde. Es handelte sich um 5600 Menschen auf 160 mal 480 Metern. 1974 war dann der Kohleboom plötzlich zu Ende und innerhalb von zwei Monaten war die Insel völlig leer – bis heute.

Fernsehgeräte stehen in leeren Wohnungen und gedeckte Tische mit staubigen Gläsern zeugen vom überstürzten Abzug der Einwohner. Auf der Insel wurde zudem für den Bond-Film „Skyfall“ die Festung des Bösewichts Raoul Silva dargestellt.

8. Forest Haven

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Das ist der Name einer Psychiatrischen Anstalt in Laurel im Bundesstaat Maryland. Hier starben mehrere Hundert Menschen unter bis heute ungeklärten Umständen von 1925 bis 1991. Hier sollen auch umstrittene Therapien wie Lobotomie und Elektroschocks an den psychisch Kranken angewendet worden sein.

Es kam zu unzähligen Beschwerden von misshandelten Patienten, die zum Teil Jahrzehnte lang vernachlässigt wurden. Besuchen kann man diese Stätte des Grauens nicht; sie wird von der örtlichen Polizei bewacht.

9. Gonger auf Sylt

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Gonger sind die Untoten Gestalten unschuldig Ermordeter, Gotteslästerer, Selbstmörder und Verfluchter. Wer einem Gonger die Hand gibt, verbrennt sich und selbige fällt schwarz verbrannt ab. Auch Seemänner, die auf See starben, kehren als Gonger zurück – bevorzugt auf den nordfriesischen Inseln Sylt und Amrum.

Über die Gonger ist sogar ein Film („Gonger – das Böse vergisst nie“) gedreht worden.

10. Centralia, Pennsylvania

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Centralia war bis in die 80er Jahre ein beliebter Ort der vom Bergbau lebte. Heute ist es eine klassische Geisterstadt. Die Einwohnerzahl schrumpfte von 2.500 im Jahr 1981 zu 5 im Jahr 2017. Grund war ein Feuer, das in den Kohlenminen ausbrach und seit 1962 brennt. Die Ursache ist bis heute unbekannt. Kohlenmonoxid tötet alles Bodennahe und die Hitze der brennenden Flöze weicht den Boden so sehr auf, das ein 12-jähriger Junge vor den Augen seiner Großmutter im Boden versank.

Fachleute rechnen mit weiteren 250 Jahren, in denen der Boden brennt. Löschversuche waren auf Dauer zu teuer. Dieser Ort diente als Vorlage für den Horrorfilm „Silent Hill“. Die Website „Cenraliapa.org“ behauptet, dass auf den drei Friedhöfen der Stadt mehr Menschen begraben sind, als je dort gelebt haben.