Jeder wird die Situation kennen: Man sitzt zu Hause und wartet auf ein Paket, schließlich klingelt der DHL-Bote an der Tür, doch man ist nicht schnell genug und muss die Sendung dann doch im Shop abholen gehen. Zudem tummeln sich im Netz zahlreiche Kunden, die sich über kuriose Ablageorte beschweren.
Das lassen die Mitarbeiter des Konzerns aber nicht einfach so auf sich sitzen. Ein Mitarbeiter der DHL sprach kürzlich Klartext und äußerte sich auf der Plattform Reddit zu der Situation. „Warum ich einfach wegrenne nach dem Klingeln? Eure Chance es herauszufinden“, schrieb der Bote, der eine persönliche Fragerunde eröffnete.
DHL-Bote enthüllt den Grund für Probleme bei der Paketzustellung
Natürlich ließen sich die User diese Chance nicht entgehen und in kürzester Zeit kamen über 100 Fragen zusammen. „Das Problem ist die enorme Arbeitsbelastung, die man hat“, erklärt er daraufhin. Der DHL-Zusteller erläutert auch, warum das so ist. Er wird seinen Aussagen zufolge unter einen enorm großen Druck gesetzt und bekäme ein schlechtes Gewissen, wenn er es nicht schafft, alle Pakete zuzustellen. Offenbar wird dieses schlechte Gewissen durch die Vorgesetzten aktiv gefördert.
Oft dauert es sehr lange, bis die Tür geöffnet wird oder auch die Ablageorte sind nicht direkt zu erreichen. Trotz dieser schwierigen Bedingungen zählt der Postbote aber auch positive Argumente auf: „Das Gehalt ist wirklich gut. Und vor allem für Leute ohne Schulabschluss/Ausbildung eine sehr gute temporäre Hilfe, um finanziell über die Runden zu kommen.“ Zudem kann er während der Arbeit Musik hören und muss auch keinerlei Überstunden machen. Je mehr Kunden, einen schnell erreichbaren Ablageort angeben, desto einfacher gestaltet sich die Zustellung der Pakete.