In den vergangenen Monaten hat sich die wirtschaftliche Lage in Deutschland immer weiter verschlechtert. Es gibt so viele Insolvenz-Anmeldungen wie noch nie und fast jede Woche ist ein weiteres Unternehmen betroffen. Begonnen hat der Rückgang mit der Corona-Pandemie und wurde schließlich durch die steigenden Energiepreise und das veränderte Konsumverhalten fortgeführt.
Nun hat es einen deutschen Getränkehersteller getroffen. Das Start-Up "Elephant Gin" wollte eigentlich gerade erst große Erfolge feiern. Noch vor wenigen Monaten wurde zu diesem Zweck eine neue Destillerie in Wittenburg eröffnet. Die Gründer organisierten eine Investition von neun Millionen Euro, dessen Hintergrund der eigentlich sehr vielversprechende Start in den Markt gewesen ist.
Der Getränkehersteller "Elephant Gin" steht vor dem Aus
Der „Elephant Gin“ des Getränkeherstellers kann im Netz für rund 35 Euro erworben werden. Der Hype um das Kult-Getränk führte zu zahlreichen Verkäufen und vorerst auch hohen Umsätzen. Nun ist das Geschäft aber stark eingebrochen. Deshalb hat der Getränkehersteller kürzlich Insolvenz beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg angemeldet. Rund 22 Mitarbeiter sind von den aktuellen Problemen betroffen. Der Jurist Gordon Geiser wurde nun als Insolvenzverwalter eingesetzt und soll einen Investor für das Unternehmen finden.
Offenbar möchte man alles daransetzen, „Elephant Gin“ doch noch zu retten. Hintergrund der finanziellen Situation sei der abgeflachte Hype um die Gin-Produkte, der bereits während der Eröffnung der neuen Destillerie nachließ. Hinzu kam das veränderte Kaufverhalten der Kunden, denn die Inflation hat dazu geführt, dass sich zahlreiche Verbraucher die teuren Produkte nicht mehr leisten können.