Das Wasser in deutschen Schwimmbädern wird kälter. Rund 60 Prozent der Bäder haben ihre Wassertemperatur gesenkt. Darunter zahlreiche Frei- und auch Hallenbäder. Bei den aktuellen Temperaturen wird der Besuch im Schwimmbad somit also noch erfrischender.
Ganze zwei Grad ist das Wasser nun kälter. Grund dafür sind die steigenden Energiepreise, von denen auch die Bäder nicht verschont bleiben. Durch die Maßnahme möchte man eine Energieersparnis von 25 Prozent erreichen. Die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen möchte sogar einen Schritt weiter gehen.
Energiekosten sollen gesenkt werden
Die Organisation empfiehlt, beheizte Außenbecken zu schließen und Therapiebecken trockenzulegen. "Die Situation zwingt uns dazu, Energiekonzepte zu erstellen, die Kosten zu senken. Das geht vor allem über die großen Kostenträger: Verwaltungsgebäude und Bäder", erklärte Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes.
Normalerweise liegen die Wassertemperaturen bei 25 bis 27 Grad in Innen- und bei 23 bis 27 Grad in Außenbecken. Im Nichtschwimmerbereich ist es mit 31 Grad deutlich wärmer. In Baby- und Therapiebecken ist es häufig sogar noch etwas wärmer. Künftig müssen sich die Schwimmerinnen und Schwimmer jedoch auf ein kälteres Erlebnis einstellen.