Details aus Trump-Telefonat mit Friedrich Merz enthüllt: „Alle hielten den Atem an“

Bei einem Telefonat mit Donald Trump, soll Bundeskanzler Friedrich Merz dem US-Präsidenten einen entscheidenden Vorschlag gemacht haben. Erste Details aus dem "dramatischen" Gespräch über den Krieg in der Ukraine wurden am Donnerstag bekannt.
22.05.2025, 19:35 Uhr
Details aus Trump-Telefonat mit Friedrich Merz enthüllt: „Alle hielten den Atem an“
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Der US-Präsident Donald Trump sprach am vergangenen Montag bereits zum dritten Mal mit Wladimir Putin über den Krieg in der Ukraine. Anschließend rief er die Europäer an, darunter Ursula von der Leyen, Emmanuel Macron, Giorgia Meloni, Alexander Stubb und auch der Bundeskanzler Friedrich Merz.

Nach seinem jüngsten Gespräch mit Putin soll Donald Trump der „New York Times“ zufolge erklärt haben, dass Moskau und Kiew „sofort“ mit Verhandlungen über eine Waffenruhe und das Ende des Krieges beginnen würden. Der 78-Jährige soll gesagt haben, dass Russland und die Ukraine selbst eine Lösung finden können.

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IMAGO / dts Nachrichtenagentur

Friedrich Merz machte Donald Trump den entscheidenden Vorschlag

Nun wurden weitere Details des geheimen Telefonates bekannt, bei dem Friedrich Merz einen entscheidenden Vorschlag gemacht haben soll. Als der US-Präsident erklärte, dass er nicht mehr auf die 30-tägige Waffenruhe sowie auf Sanktionen bestehen würde und die beiden Länder sich nun selbst einigen würden „hielten alle den Atem an“. Gegenüber der Bild wurden die bereits durchgesickerten Informationen auch aus deutschen Regierungskreisen bestätigt. Offenbar wollte aber keiner der Gesprächspartner nachhaken, was genau Trump mit seiner Aussage meinte, denn die Sorge sei zu groß gewesen, dass er womöglich die gesamte Unterstützung für die Ukraine einstellen könnte.

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Stattdessen soll Friedrich Merz vorgeschlagen haben, ein „technical meeting“ abzuhalten. Dabei handelt es sich um ein Treffen, bei dem Unterhändler die Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine vorbereiten. Offenbar soll Merz es geschafft haben, dass der US-Präsident einlenkte. Es soll sich um eines seiner wichtigsten Vorhaben gehandelt haben. Der Kanzler will den US-Präsidenten unbedingt mit an Bord halten. „Das, was wir gegenwärtig in der Ukraine erleben, mit Russland erleben, lässt mich einigermaßen besorgt sein über die nächsten Tage, Wochen und vielleicht Monate“, erklärte der Bundeskanzler anschließend am Mittwoch beim Tag der Bauindustrie in Berlin.

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"Aus Deutschland heraus ein Zeichen setzen"

„Mir war es wichtig, dass wir sehr schnell aus Deutschland heraus ein Zeichen setzen, dass wir mehr als vorher darum bemüht sein wollen, wieder abgestimmt mit unseren europäischen Partnern, aber auch abgestimmt, wo immer möglich, abgestimmt mit unseren amerikanischen Partnern vorzugehen“, erklärte er weiter. Auf Nachfrage von Meloni soll sich der Vatikan bereit erklärt haben, als potenzieller Gastgeber für Friedensverhandlungen zu fungieren.