Debatte um Partysong „Layla“: Jetzt spricht Produzent Ikke Hüftgold

Der 45-Jährige fordert ein Statement von Annalena Baerbock.

16.07.2022, 13:19 Uhr
Debatte um Partysong „Layla“: Jetzt spricht Produzent Ikke Hüftgold
IMAGO / MaBoSport
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Der Partyhit „Layla“ löste eine Sexismus-Debatte aus. Die Volksfeste in Würzburg und Düsseldorf wollen den Song nicht mehr abspielen. Das umstrittene Verbot schlug bereits hohe Wellen. Nun äußerte sich erstmals der Produzent des Songs, Ikke Hüftgold, zu der Diskussion, an der sich mittlerweile sogar Politiker Marco Buschmann beteiligte.

In dem Song wird „die schöne Puff-Mama Layla“ von DJ Robin und Schürze besungen. Der Songtext entstand zufällig in einer Bierlaune. Ikke Hüftgold sah darin jede Menge Potenzial und entschloss sich für die Produktion des Hits. Binnen kürzester Zeit wurde der Schlager zum vollen Erfolg – bis jetzt.

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„Man kann sich die Frage stellen, ob Udo Jürgens' Song '17 Jahr, blondes Haar' rechtlich und moralisch einwandfrei war. 'Skandal im Sperrbezirk' war auch ein Mega-Hit und wurde vom Bayerischen Rundfunk verboten. Doch so eine Zensur oder ein Verbot bewirkt immer das Gegenteil. Die Leute lassen sich nichts verbieten“, erklärte der 45-Jährige gegenüber der Presse.

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Zixia/Shutterstock

Petition gegen "Layla"-Verbot

Seit über 40 Jahren gehören solche „Gaga-Hits“ bereits zum Ballermann. „Hier geht es um Meinungsfreiheit, es geht um künstlerische Freiheit, es geht um die Party nach Corona. Mir wird das gerade alles zu heiß gekocht“, findet der Produzent. Die Kehrseite der Geschichte ist, dass der Song aktuell viel Aufmerksamkeit bekommt. Auf Instagram postete Hüftgold ein Foto, auf dem er ein Schild mit dem Hashtag „FreeLayla“ hochhält. Dazu bittet er seine Fangemeinde, eine Petition zu unterzeichnen.

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"Ich hoffe, das Außenministerium um Frau Baerbock schaltet sich auch noch ein. Es sieht so aus, als würde 'Layla' international Thema sein - eine weltweite Debatte. Wir sind für jeden Staatsempfang bereit, auch gern bei Herrn Biden“, scherzte Hüftgold weiter. Ob sich noch weitere Politiker zu der Debatte äußern werden, bleibt abzuwarten.

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