Die Corona-Variante Omikron breitet sich auch in Deutschland aus. Ende November wurde die neue Mutation erstmals in Südafrika nachgewiesen. "Die Omikron-Variante nimmt deutlich zu, insbesondere im Norden des Landes. Wir sehen sehr stark steigende Zahlen in Bremen, in Hamburg, in Schleswig-Holstein, auch in Nordrhein-Westfalen", erklärte Gesundheitsminister Karl Lauterbach kürzlich in den Tagesthemen.
Der 58-Jährige prognostizierte, dass sich die Fälle in den nächsten Tagen verdoppeln werden. Am 3. Januar meldete das RKI insgesamt 30.325 Omikron-Fälle in ganz Deutschland seit November. 314 von ihnen müssen im Krankenhaus behandelt werden und sechs sind verstorben. Die Statistik umfasst alle Nachweise (Sequenzierung) und Verdachtsfälle (variantenspezifischer PCR).
Nordrhein-Westfalen und Bayern
Nordrhein-Westfalen gilt momentan als Omikron-Hotspot. Hier gibt es 9318 Fälle. Dicht gefolgt von Bayern mit 6364 Fällen, Baden-Württemberg mit 3620 Fällen, Hamburg mit 3157 Fällen und Schleswig-Holstein mit 1949 Fällen. In Niedersachsen gibt es laut RKI bereits 1563 Omikron-Fälle und in Hessen 1183. Am geringsten halten sich die Ansteckungen mit 30 und 41 momentan in Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Das Ranking bezieht sich auf die absoluten Zahlen. Da Hamburg beispielsweise wesentlich weniger Einwohner hat als NRW, besteht hier bereits eine stärkere Durchseuchung mit Omikron und die 7-Tage-Inzidenz ist demnach höher.