Ewig lange im Wartezimmer sitzen, obwohl es einem sehr schlecht geht – darauf kann vielleicht bald verzichtet werden! „Helios“, einer von Europas größten Klinikbetreibern mit mehr als 100.000 Mitarbeitern, hat ein neues Praxiskonzept entwickelt, das schon bald in Deutschland eingesetzt werden könnte – und zwar den „Cube“. Dieses revolutionäre Konzept ist deshalb so besonders, da man als Patient in dieser Praxis keinem Arzt mehr gegenüber steht. Wie das funktioniert? Mit den modernsten medizinischen Techniken, die eine arztlose Behandlung ermöglichen.
Der „Cube“ ist eine Art Container, der von den Patienten größtenteils selbst bedient werden kann. Anstatt sich am Empfang anzumelden, trägt man seine Symptome in einer App ein und erhält daraufhin einen Termin.
Die Behandlung
Und auch die Behandlung läuft völlig ohne ärztliches Personal ab. Medizinische Fachkräfte sollen jedoch vor Ort sein, um im Notfall eingreifen zu können, und auch ein Arzt kann per Video dazugeschaltet werden. Doch die eigentliche Diagnose und Behandlung nimmt der Cube selbst vor und erstellt EKGs bis hin zu Röntgenaufnahmen auf digitalem Wege oder mithilfe einer Drohne.
Dieses Konzept mag für viele wie eine weit entfernte Zukunftsvision klingen, doch schon sehr bald könnte diese neue Behandlungsmethode in Deutschland eingeführt werden. „Wir können theoretisch morgen starten“, meint Andreas Bollmann, Oberarzt am Herzzentrum Leipzig gegenüber der „Bild“. Aufgestellt soll der Cube in unterschiedlichen Größen zum Beispiel in Einkaufszentren oder Bahnhöfen werden. Wann und wo genau das Cube-Konzept in Deutschland eingeführt wird, steht jedoch noch nicht fest.