Corona-Penis: Das beste Stück des Mannes in Gefahr

Eine Corona-Infektion kann schwerwiegende Folgen für „das beste Stück des Mannes“ haben.

01.07.2021, 15:35 Uhr
Corona-Penis: Das beste Stück des Mannes in Gefahr
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Das Coronavirus kann sich nicht nur auf die Lunge auswirken, sondern auch das beste Stück des Mannes nachhaltig gefährden. Wie eine aktuelle Studie belegt, gilt der sogenannte „Corona-Penis“ als Spätfolge einer Infektion.

Dies fanden Forscher der Universität Miami kürzlich heraus und veröffentlichten nun die Besorgnis erregenden Ergebnisse. Denn COVID-19 kann im Penisgewebe zurückbleiben und seine Funktion dauerhaft beeinträchtigen.

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Drohende Erektionsstörungen

Selbst wenn sich der Patient bereits länger von seiner Infektion erholt hat, kann Corona dauerhafte Erektionsstörungen auslösen. Diesem Horrorszenario liegt eine „endotheliale Dysfunktion“ zugrunde, die unterschiedliche Organe betreffen kann. Das bedeutet, dass eine Funktionsstörung der Zellschicht der Blut- und Lymphgefäße vorhanden ist, die schließlich zum Versagen der männlichen Standhaftigkeit führt.

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„Unsere Forschung zeigt, dass Covid-19 eine weit verbreitete endotheliale Dysfunktion in Organsystemen jenseits von Lunge und Niere verursachen kann. Die zugrundeliegende endotheliale Dysfunktion, die aufgrund von Covid-19 auftritt, kann in die Endothelzellen eindringen und viele Organe betreffen, einschließlich des Penis. In unserer Pilotstudie fanden wir heraus, dass Männer, die zuvor nicht über erektile Dysfunktion klagten, nach Beginn der Covid-19-Infektion eine ziemlich schwere erektile Dysfunktion entwickelten“, erklärte Ranjith Ramasamy, Autor der Studie.

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Die Ergebnisse zeigten auch, dass die Ausprägung der Corona-Symptome keine Rolle spielt, wenn es um die Wahrscheinlichkeit geht, Opfer solcher Nebenwirkungen zu werden. Auch in das Hodengewebe kann COVID-19 eindringen und womöglich Auswirkungen auf die männliche Fruchtbarkeit nach sich ziehen. Die Forscher empfehlen beim Auftreten von Erektionsstörungen nach einer Corona-Infektion umgehend den Arzt aufzusuchen.