Die Corona-Infektionszahlen steigen weltweit weiter an. Aktuell hat es eine weitere Mutation des Virus in die Schlagzeilen geschafft. Dabei handelt es sich um die Variante mit der Bezeichnung „Mu“ oder auch „B.1.621“. In Kolumbien ist sie laut „RTL“ für 60 Prozent der Todesfälle im Rahmen der dritten Welle der Pandemie verantwortlich.
Mittlerweile soll sich die Mutation in 43 Ländern und Regionen verbreitet haben. Auch Europa bleibt von „Mu“ nicht verschont. Inzwischen hat die Weltgesundheitsorganisation die COVID-19-Mutation als sogenannte „Variante von Interesse“ eingestuft. Das bedeutet, dass ihre Entwicklung aufmerksam verfolgt wird und unter Beobachtung steht.
Mögliche "Immunflucht"
Aktuell wird „Mu“ in mehreren Studien untersucht. Es könnte die Möglichkeit bestehen, dass „Mu“ von den Impfstoffen nicht so effektiv bekämpft werden kann, wie die bisherigen Mutationen: "Die Mu-Variante weist eine Konstellation von Mutationen auf, die auf mögliche Eigenschaften einer Immunflucht hinweisen."
Schätzungen der WHO zufolge, beträgt der weltweite Anteil der Mutation allerdings erst 0,1 Prozent. Wie „RTL“ weiter berichtete, ist „Mu“ in Kolumbien zu 38 Prozent vertreten. Es gibt insgesamt fünf Corona-Varianten, die als „von Interesse“ eingestuft wurden. Laut „T-Online“ mussten während der dritten Infektionswelle in Kolumbien täglich rund 700 Menschen ihr Leben lassen. Bei zwei Drittel von ihnen ist „Mu“ für den schweren Verlauf verantwortlich gewesen. Die Mutation wurde im Januar erstmals in Kolumbien nachgewiesen.