Die Inzidenz steigt in Deutschland seit mehreren Tagen stark an. Am Montag meldete das RKI laut der „Frankfurter Allgemeinen“ einen Wert von 213,7. Auch die Politikerinnen und Politiker zeigen sich erneut besorgt. Einige fordern sogar die Ausweitung der 2G-Regel und somit massive Einschränkungen für Ungeimpfte.
Nun äußerte sich auch der SPD-Politiker Karl Lauterbach zur aktuellen Entwicklung. "Obwohl bereits viele Menschen geimpft sind, kann es immer noch zu einer Überlastung der Krankenhäuser kommen. Erste Intensivstationen sind bereits am Limit. Für geselliges Beisammensein in der Vorweihnachtszeit bedeutet das nichts Gutes", erklärte der 58-Jährige in einem Statement.
Lauterbach sorgt sich insbesondere um das Weihnachtsfest. Er fordert ebenfalls die Umsetzung der 2G-Regel in Kinos, Restaurants und Einrichtungen, in denen viele Menschen zusammenkommen. Dies würde bedeuten, dass Ungeimpften mit einem negativen Test der Zutritt verwehrt wird. Außerdem setzt er auf die Auffrischungsimpfung für die ältere Generation.
Lauterbach fordert 2G
"Nur dann wären Menschenansammlungen bei Weihnachtsfeiern mit vielen Mitarbeitern vertretbar", erklärte er weiter. Virologe Streeck kritisierte allerdings, dass Ungeimpfte von der Öffentlichkeit ausgeschlossen werden sollen und dass sich Geimpfte nicht mehr als Teil der Pandemie fühlen und sich womöglich sogar unverantwortlich verhalten würden.
„Wenn Ungeimpfte am Sozialleben nicht teilnehmen dürfen, organisieren sie sich zum Beispiel Feiern zu Hause. Dort lässt sich das Infektionsgeschehen dann überhaupt nicht mehr kontrollieren“, sagte der Bonner Virologe laut der „HNA“. Er fordert außerdem, die kostenlosen Tests wieder einzuführen, damit auch alle Infektionen erkannt werden.