Corona-Infizierter sitzt tot im Flugzeug: Airline gibt Statement ab

Die Ermittlungen der Polizei laufen auf Hochtouren.

04.11.2021, 08:40 Uhr
Corona-Infizierter sitzt tot im Flugzeug: Airline gibt Statement ab
Soos Jozsef / Shutterstock.com
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Am 25. Oktober landete eine Maschine der Pegasus Airline in Hamburg. Als die Passagiere bereits ausgestiegen waren, machten die Stewardessen eine grausige Entdeckung. Ein 51-Jähriger saß leblos auf seinem Platz. Berichten zufolge verstarb der Mann während des Fluges aus Istanbul. Bei der Obduktion stellte sich heraus, dass er mit Corona infiziert gewesen sei. Nun äußerte sich die Airline zu dem Vorfall.

"Im Allgemeinen gelten die Bestimmungen der Einreiseverordnung, nach der entweder ein Test oder ein Impfnachweis vorgewiesen werden muss, wenn eine Einreise aus der Türkei erfolgt", erklärte die Hamburger Gesundheitsbehörde. Die Airline bestätigte offiziell, dass alle Covid-19-Bestimmungen eingehalten wurden. Der Mann legte einem Sprecher zufolge seinen Impfnachweis vor, bevor er das Flugzeug betrat. Er galt als vollständig gegen Covid-19 geimpft.

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Jede Hilfe kam zu spät

Für den Mann kam jede Hilfe zu spät. Er war bei der Landung bereits tot. Vermutungen, dass er leblos an Bord geschafft wurde, bestätigten sich laut dem „Focus“ nicht. Weshalb die anderen Passagiere sein Ableben nicht bemerkten, ist weiterhin unklar. Die Airline äußerte sich nur in Bezug auf die Einhaltung der Corona-Regeln, bat aber ihre Mithilfe bei weiteren Ermittlungen an.

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Der 51-Jährige hatte russische Wurzeln und stammt aus Schleswig-Holstein. Er verbrachte eine Woche in der türkischen Hauptstadt. Ob er dort Urlaub machte oder geschäftlich unterwegs war, wurde bisher nicht preisgegeben. Die Hamburger Polizei leitete ein Todesermittlungsverfahren ein. Es gibt allerdings keine Hinweise auf ein Fremdverschulden, deshalb gehen die Ermittlerinnen und Ermittler von einer natürlichen Todesursache aus. Wie das „Abendblatt“ berichtete, litt der Mann an mehreren schweren Erkrankungen.

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