Corona-Impfschäden: Forscher entdecken Biomarker

Die Mediziner haben eine schwere Nebenwirkung belegen können.

22.02.2023, 10:19 Uhr
Corona-Impfschäden: Forscher entdecken Biomarker
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Die Corona-Impfung sorgte monatelang für Diskussionen. Während die einen dazu rieten, sich impfen zu lassen, warnten die anderen vor möglichen Nebenwirkungen oder unbekannten Langzeitfolgen. Auch, wenn Impfschäden nur sehr selten vorkommen, haben sich zahlreiche Ärzte bereits damit auseinandergesetzt. Mittlerweile konnten die Mediziner einige Biomarker feststellen, die zeigen, was genau die Nebenwirkung auslöst.

So zum Beispiel bei einem älteren Herrn, der ins Krankenhaus gebracht wurde. Er litt unter Bewusstseinsstörungen und reagierte kaum noch auf sein Umfeld. Zwei Wochen vor der Einlieferung in die Notaufnahme erhielt er die Covid-19-Impfung. Deshalb stellten die Ärzte einen Zusammenhang her und konnten diesen auch belegen.

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Antikörper richten sich gegen das eigene Gehirn

"Man kann inzwischen festhalten, dass nach der Corona-Impfung durchaus vereinzelte Patienten Beschwerden entwickeln, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auf die Impfung zurückzuführen sind", erklärt Neurologe Harald Prüß. In dem besagten Fall entwickelte der Mann eine Gehirnentzündung. Grund dafür sind die gebildeten Antikörper gewesen. Sie richteten sich nicht nur gegen das Spike-Protein von Sars-CoV-2, sondern auch gegen den eigenen Körper.

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Die Mediziner entdeckten im Nervenwasser des Mannes zahlreiche Entzündungszellen und Antikörper. Es wurde eine Probe entnommen und auf ein Mausgehirn geträufelt. Man konnte beobachten, wie die Antikörper sich an Strukturen des Gehirns koppelten. "Antikörper können gegen beides reagieren, sowohl gegen das Virus als auch gegen körpereigene Strukturen, und dadurch Schäden verursachen.“ Das wird auch molekulare Mimikry genannt. Dass es bei Impfungen auch Autoimmunreaktionen geben kann, ist schon länger bekannt. Allerdings ist es schwer, diese zu belegen. Somit ist den Forschern mit der Entdeckung der Biomarker ein großer Schritt gelungen. Im Jahr 2021 gelang dies bereits bei einer vakzininduzierten immunogenen Thrombozytopenie durch den Corona-Impfstoff des Herstellers Astrazeneca sowie bei einer Myokarditis, die durch Impfungen von Moderna und BioNTech ausgelöst wurden.

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