Corona-Hotspot: Stadt in Bayern verhängt Kontaktbeschränkungen für Geimpfte

In Rosenheim müssen sich auch Geimpfte und Genesene auf neue Maßnahmen einstellen.

07.09.2021, 16:01 Uhr
Corona-Hotspot: Stadt in Bayern verhängt Kontaktbeschränkungen für Geimpfte
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Der beschauliche Ort Rosenheim in Bayern gilt mit einer 7-Tage-Inzidenz von rund 192 als ein Hotspot des Corona-Infektionsgeschehens. Deshalb greift die Stadt nun durch und beschloss kürzlich härtere Maßnahmen, von denen auch Geimpfte und Genesene betroffen sind.

Die Stadt informierte ihre Bürger und Bürgerinnen in einer Allgemeinverfügung darüber, dass nur noch insgesamt 10 Personen zusammenkommen dürfen. Außerdem darf sich der eigene Hausstand nur noch mit einem weiteren Hausstand verabreden. Das Besondere an dieser Regelung ist, dass Geimpfte und Genesene von dieser Einschränkung gleichermaßen betroffen sind wie Nicht-Geimpfte. In der Regel wurden Geimpfte, Genesene und Kinder unter 14 Jahren von Kontaktbeschränkungen ausgenommen.

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10 Personen inklusive Geimpfte und Genesene

"Der gemeinsame Aufenthalt im öffentlichen Raum, in privat genutzten Räumen und auf privat genutzten Grundstücken ist nur mit den Angehörigen des eigenen Hausstands sowie zusätzlich den Angehörigen eines weiteren Hausstands gestattet, solange dabei eine Gesamtzahl von insgesamt zehn Personen einschließlich geimpfter und genesener Personen nicht überschritten wird", heißt es in dem Schreiben der Stadt.

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Laut der „Bild“-Zeitung befinden sich die Zahlen der Intensivpatienten in Rosenheim im mittleren einstelligen Bereich. Für Verwirrung sorgt, dass die Regelung der Stadt hinsichtlich privater Veranstaltungen aus besonderem Anlass eine andere ist. Es sind 20 Personen in geschlossenen Räumen sowie 30 Personen unter freiem Himmel erlaubt. Jedoch werden Geimpfte und Genesene hier nicht mit einbezogen, sondern weiterhin dazu gezählt. Ein Sprecher der Stadt bestätigte gegenüber der Presse, dass diese Widersprüche im Rahmen einer Kabinettssitzung geprüft werden müssten.

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