Am Freitag findet der nächste Corona-Gipfel statt. Erste Details zu Karl Lauterbachs Omikron-Plan sind bereits durchgesickert. Wie der „Focus“ berichtete, gibt es eine erste Beschlussvorlage, die die kommenden Maßnahmen beinhaltet.
Gesundheitsminister Lauterbach stellte dazu am vergangenen Mittwoch ein Konzept vor, welches die Änderungen für Quarantäneregelungen betrifft. Demnach soll die allgemeine Bevölkerung nach sieben Tagen aus der Quarantäne entlassen werden, wenn man Kontakt zu einer infizierten Person hatte oder selbst erkrankt ist. Allerdings muss ein negativer PCR-Test oder ein „hochwertiger“ Antigen-Schnelltest vorgelegt werden. Nach zehn Tage soll die Isolation auch ohne Test beendet werden können.
Strengere Kontaktbeschränkungen gefordert
Für Beschäftige aus kritischen Infrastrukturen gilt eine andere Regel. Als Kontaktpersonen dürfen sie die Quarantäne auch nach fünf Tagen mit verpflichtendem PCR-Test wieder verlassen. Erkrankte erst nach sieben Tagen. Zusätzlich müsse man bereits 48 Stunden lang frei von Symptomen sein. Kinder können sich ebenfalls nach fünf Tagen freitesten. In Schulen wird zusätzlich empfohlen, Schutzmasken zu tragen.
Der Entwurf sieht außerdem einige Ausnahmen vor. Liegt die Booster-Impfung mindestens sieben Tage zurück, entfällt die Quarantäne als Kontaktperson. Gleiches gilt für Menschen, die vor mindestens 14 Tagen die zweite Impfdosis erhalten haben. Die vollständige Impfung darf nicht länger als zwei Monate zurückliegen. Zudem möchte Lauterbach weitere Kontaktbeschränkungen einführen. Er sagte gegenüber dem „Heute Journal“, dass diese aufgrund der Omikron-Welle nötig seien.