Eigentlich ist das Corona-Virus bekannt für seine schweren Auswirkungen auf die Lunge und die Atmung. Doch nun fanden Forscher heraus, dass sich COVID-19 auch auf der Haut bemerkbar machen kann, und zwar in Form von Ausschlägen, Beulen und Quaddeln.
Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Universitätsklinik Madrid haben die besagten Ausschläge und Hauterscheinungen dokumentiert. Dabei beobachteten sie 25 Patienten und Patientinnen zwischen sieben und 13 sowie zwischen 28 und 83 Jahren. Bei ihnen zeigten sich die Ausschläge hauptsächlich an den Händen, Füßen und Beinen.
"Rötungen, Knötchen und Nesselsucht"
Ist man krank und trägt eine Infektion in sich, kommt es nicht selten vor, dass auch die Haut als Entgiftungsorgan auf die Erreger reagiert. Diese Symptomatik ist in Verbindung mit einer Corona-Infektion allerdings neu. Bei den meisten Patienten überwiegt klar der Husten und das hohe Fieber. Auch der Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns wurde dokumentiert. Ein Zusammenhang zwischen den Hauterscheinungen und dem Verlauf oder der Schwere der Infektion konnte allerdings nicht beobachtet werden.
Die Forscher vermuten, dass die Hautreaktionen erste Anzeichen für eine Infektion darstellen könnten. Auch die schwer betroffenen Länder China, Spanien und Italien berichten von Ausschlägen bei 20 Prozent der stationär behandelten Patienten: „Dies waren vor allem ein Ausschlag mit Rötungen und Knötchen, eine generalisierte Nesselsucht und Bläschen wie bei Windpocken.“