Das Infektionsgeschehen der Corona-Pandemie zeigt sich weltweit dynamisch. Einige Politiker setzen deshalb die sogenannte „3G-Regel“ ein. Möchte man als Bürger oder Bürgerin gerne die Gastronomie, das Fitnessstudio, den Friseur oder andere öffentliche Innenräume besuchen, soll zum Erhalt der Zutrittsberechtigung ein negativer COVID-19-Test, ein Impfnachweis oder ein Nachweis der Genesung vorgelegt werden.
Mittlerweile gibt es allerdings erste Veranstalter, die nur noch Geimpfte und Genesene bei ihren Events zulassen wollen. Ein Café am österreichischen Wolfgangsee geht nun einen ganz anderen Weg. Die Betreiberin möchte nämlich ausschließlich ungeimpfte Gäste bedienen. Laut dem ORF wird diese Entscheidung in dem Ferienort aktuell heiß diskutiert. Auch der Bürgermeister, Josef Weikinger, äußerte sich zu den Ereignissen: "Man kann nur darüber lachen, sich seinen Teil denken und an die Gäste zu appellieren, dort nicht hinzugehen. Denn das entspricht nicht unserer Linie."
Rechtlich alles in Ordnung
Rechtlich sei allerdings alles in Ordnung. Die Entscheidung der Betreiberin muss somit akzeptiert werden. „Das ist natürlich Ortsgespräch, und so etwas kann man ja auch gar nicht verschweigen. Wir nehmen es aber nicht so wichtig, uns eingehend damit zu befassen, sondern man belächelt es einfach“, erklärte der Bürgermeister weiter. Nach mehreren Anfragen der Presse wollte sich die Betreiberin selbst allerdings nicht zu den Beweggründen ihrer Entscheidung äußern. Kritische Stimmen assoziieren dieses Beispiel als Resultat der „Spaltung der Gesellschaft“ durch die Corona-Pandemie und ihre Politik.