Chemsex hat sich zum neuen Trend etabliert. Besonders die jüngere Sex-Szene probiert das risikoreiche Spiel mit Sex und Drogen gerne aus. Bei dieser besonderen Art das Liebesspiel zu erleben, kommen berauschende Substanzen zum Einsatz, die für noch bessere Höhepunkte sorgen sollen.
In Clubs, die Darkrooms zur Verfügung stellen, ist der ursprünglich aus Großbritannien stammende Trend besonders beliebt geworden. Dort kann man Dank der Anonymität einen einzigartigen Kick auskosten. Betäubende und enthemmende Drogen stehen ganz oben auf der Liste der Konsumenten. So kommen zum Beispiel Mephedron, Crystal Meth oder Liquid-Ecstasy zum Einsatz.
Die Substanzen sorgen für eine ausgelassene und lockere Stimmung, die ausgefallenere Praktiken erleichtern soll. Auch zur Vorbereitung für anale Vergnügen werden die Drogen gerne eingesetzt.
Natürlich ist der Konsum der chemischen Substanzen nicht ungefährlich. Gerade, wer sich mit der korrekten Dosierung nicht auskennt, riskiert schwere Nebenwirkungen und setzt somit seine Gesundheit aufs Spiel.
Drohende Bewusstlosigkeit und Atemlähmung
Es kann zum Beispiel zu Bewusstlosigkeit und Atemlähmung kommen. Auch die Abhängigkeit ist sehr wahrscheinlich. So kann der Sex irgendwann nur noch zugedröhnt ausgelebt werden. Wer sich dazu noch ungeschützt mit Fremden im Darkroom vergnügt, spielt außerdem mit dem Risiko, sich mit HIV zu infizieren. Zumal die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass man nach dem Konsum der Mittel nicht mehr weiß, was man tut, geschweige denn mit wem.
Auch die Deutsche Aidshilfe informiert über die aktuellen Gefahren des aufkommenden Trends. In Notfällen soll man sich schnellstmöglich an die 112 wenden.