An einem beliebten Reiseziel herrscht künftig Bikini-Verbot. Wer sich in der Stadt zu freizügig zeigt, muss ein Bußgeld abdrücken. Somit fällt der entspannende Badeurlaub buchstäblich ins Wasser. Auch Männer sollen sich nicht mehr in Badehose zeigen. Erlaubt ist dies nur noch am Strand oder direkt neben einem Pool.
Die neue Regel legte kürzlich der Bürgermeister der italienischen Stadt Sorrent fest. An der Amalfiküste gelegen, gilt der Ort als berühmter Touristen-Hotspot. Der Anblick der freizügigen Menschen stört Massimo Coppola zufolge die Anwohner und Anwohnerinnen und gefährdet zudem das Image des Ortes. Seine Entscheidung solle „weit verbreitetem, unanständigen Verhalten“ ein Ende bereiten.
"Verstoß gegen den Anstand"
Er betonte, dass das besagte Verhalten „von der Mehrheit der Menschen als Verstoß gegen die guten Sitten und den Anstand angesehen“ werde. „Ein Anhalten dieser Situation, die bei den Einwohnern und Besuchern Unbehagen und Unruhe hervorruft, könnte zu einer negativen Beurteilung der Lebensqualität in unserer Stadt führen, was sich auf ihr Image und den Tourismus auswirken würde“, erklärte Coppola weiter.
Personen, die sich nicht an die neue Regel halten, müssen bis zu 500 Euro Strafe zahlen. Die Amalfiküste und insbesondere Sorrent sind speziell bei jungen Reisenden beliebt. Die wunderschöne Landschaft und die alten Gebäude locken zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Die neue Kleiderordnung soll von der Polizei kontrolliert werden.