Es scheint, als wäre etwas ans Licht gekommen, was für Bushido ziemlich peinlich werden könnte. Vielleicht erinnert man sich noch an den Streit von Bushido und seinem ehemaligen Signing Kay One. Dieser stand nämlich von 2007 bis 2012 als Backup-Rapper für Bushido auf der Bühne, hat sich 2013 jedoch heftig mit dem Rapper zerstritten. 2012 löste er den Vertrag mit Bushido und warf ihm vor, Musikvideos von ihm auf YouTube gesperrt zu haben. Das wollte Kay One nicht auf sich sitzen lassen – anderthalb Jahre später veröffentlichte er einen Song mit dem Titel „Nichts als die Wahrheit“, in dem er so richtig über den heute 43-Jährigen auspackte.
Doch das war nur der Anfang des großen Dramas – Kay sprach nämlich auch mit dem „Stern“ und verriet, dass er ziemlich oft als Ghostwriter für den Rapper agiert hatte. Und das wollte diesmal Bushido nicht so auf sich sitzen lassen und verfasste den Disstrack „Leben und Tod des Kenneth Glöckler“, dass sich direkt an Kay richtete, der übrigens mit bürgerlichen Namen Kenneth Glöckler heißt. Doch selbst diesen Disstrack soll Bushido nicht selbst geschrieben haben – für eine lächerliche Entlohnung soll er diesen Song auch wieder an einen Ghostwriter abgegeben haben.
Arafat packt aus
"Du wirst es nicht glauben. Eko hat den Diss geschrieben, ist ja voll durch die Decke gegangen. Bushido hat mich angerufen: 'Bruder, ganz YouTube ist eingestürzt, wir haben es ihnen gezeigt.' Es ist ihm ein Stein vom Herzen gefallen", erzählt Arafat Abou-Chaker im Podcast von Fler und Rooz. Nachdem Rapper-Kollege und Ghostwriter Eko Fresh den Song geschrieben hatte, hätte er monatelang von Bushido keinen Penny gesehen. "Also wenigstens den Flug und den Song" wollte er von dem Rapper bezahlt bekommen.
Doch die Summe, die für den legendären Disstrack ausgemacht wurde, schockiert alle Podcast-Zuhörer. "Jetzt halt dich fest – 600 Euro", verrät Arafat. Eine fast schon dreiste Entlohnung, wenn man bedenkt, dass der Track innerhalb von 24 Stunden über zwei Millionen Klicks erzielt hat."600 Euro wolltest du nicht überweisen", wendet sich Arafat im Podcast direkt an den Rapper. "Das ist typisch für ihn, solche Geschichten hat man oft gehört."