Lange waren Bushido und Arafat befreundet, sogar Geschäfte haben sie zusammen gemacht. Diese Zeit könnte man als die goldenen Jahre des Rappers bezeichnen, doch nachdem Bushido die geschäftliche Beziehung zu dem Klan beenden wollte, ging alles schief. Nun stehen beide vor Gericht, im Zentrum der Verhandlungen: die Tonaufnahme eines Treffens, bei dem Bushido mehr als 4 Stunden von Arafat eingesperrt gewesen sein soll. Der Rapper behauptet zudem, vom Klan-Mitglied bedroht worden zu sein, sodass er um sein eigenes und das Wohl seiner Familie fürchten musste.
Die besagte Tonaufnahme kann jedoch die Vorwürfe von Bushido nicht bestätigen. Diese geht nämlich nur 2 Stunden und zeigt ausschließlich, wie die beiden ehemaligen Geschäftspartner in einer normalen Art und Weise miteinander reden.
Blackbox soll Bushidos Lügen entlarven
Jetzt könnte der Fall jedoch eine Wende nehmen – und zwar soll Bushidos Mercedes beweisen können, dass der Rapper wirklich 4 Stunden an dem Treffen teilgenommen hat. Kurioserweise war dieser Wagen jedoch auch an einem Diamantenraub in Höhe von 114 Millionen Euro beteiligt. Ende 2020 wurde dieser sichergestellt, nach dem drei „Mitglieder des Remmo-Clans“ mit ihm in Berlin unterwegs waren. So ist man auch endlich an die Blackbox des Wagens gekommen, die nun ausschlaggebend für den Fall Bushido-Arafat sein könnte.
Die Blackbox des Diamantenraub-Mercedes soll nun als Beweismaterial für den Fall gelten. In ihr sind nämlich die Koordinaten jeglicher Touren verzeichnet, die Bushido gefahren ist. Es ist also möglich, zu sehen, wann und wie lange er gehalten hat. Dementsprechend könnte die Blackbox dafür sorgen, dass Bushidos Argumente bewiesen werden, und die Wahrheit ans Licht kommt.